Swagman ausgebrannt

Markus Roider
 Foto: red

Zu zwei größeren Einsätzen wurde heute die Bayreuther Feuerwehr gerufen. Zunächst blieb ein Tieflader samt Bagger an der Autobahnbrücke in der Königsallee hängen, anschließend brannte ein Foodtruck in der Sophian-Kolb-Straße aus. Verletzt wurde jeweils niemand. 

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Gegen 15.45 Uhr wurde zunächst einem stadteinwärts fahrenden Tieflader die Autobahnbrücke über die Königsallee zum Verhängnis. Weil er mit seinem auf dem Hänger transportierten Bagger die maximal zulässige Höhe von vier Metern überschritt, berührte er die Brückendecke und riss dabei mehrere Hydraulikschläuche des Baggerarms ab. Das unter Hochdruck herausspritzende Hydrauliköl verteilte sich an der Brückendecke und auf der Fahrbahn.

Die alarmierten Feuerwehrkräfte der Abteilung Ständige Wache sperrten in Zusammenarbeit mit der Polizei die Königsallee stadteinwärts halbseitig und nahmen das ausgelaufene Öl auf. Zur Begutachtung der Schäden an der Brücke sowie zur Reinigung der Brückendecke forderte die ebenfalls verständigte Autobahnmeisterei eine Hebebühne an. Verletzt wurde niemand.

Swagman ausgebrannt

Noch bevor die letzten Kräfte die Einsatzstelle in der Königsallee verlassen hatten, folgte gegen 17.20 Uhr der nächste Alarm. In der Sophian-Kolb-Straße brannte ein Imbisswagen der bekannten Bayreuther Swagmann-Gruppe. Da dieser unter einem Dachvorsprung geparkt war und das Feuer schon auf das Gebäude übergriff, wurden hier zu den hauptamtlichen Kräften zusätzlich die Abteilungen St. Georgen und Innere Stadt alarmiert.

Bis zum Eintreffen der ersten Feuerwehrleute stand der Imbisswagen bereits in Vollbrand. Ein Atemschutztrupp konnte den Brand mit einem Schaumrohr schnell unter Kontrolle bringen und so vor allem die weitere Ausbreitung auf das Gebäude verhindern. Trotz des schnellen Löscherfolgs wurden Teile des Gebäudes stark beschädigt. So konnte der Brandrauch durch die unter der Hitze geborstenen Fensterscheiben in die Räumlichkeiten ziehen.

Eingeschränkter Betrieb 

Peter Appel, Mitinhaber und Geschäftsführer von Swagman, zeigte sich am Abend bestürzt. Im Gespräch mit unserer Zeitung brachte er seinen Dank für die Einsatzkräfte zum Ausdruck. „Sie haben unsere Küche größtenteils gerettet“. Wie schwer die Swagman-Basis getroffen ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden. „Wir warten noch auf die Kripo“, sagte Appel, der nur froh ist, dass niemand verletzt wurde.

Er glaubt, dass die Batterie Feuer fing. „Damit werden die Geräte im Foodtruck versorgt“. Der Imbisswagen kam gerade nach Schichtende zur Basis zurück, als die Flammen aus dem Fahrzeug schlugen. Auch mehrere Quadratmeter Dachfläche wurden laut Angaben der Feuerwehr stark beschädigt. „Die Küche ist stromlos“, sagt Appel. Er weiß noch nicht, wie der Betrieb morgen ablaufen wird. Das wird sich erst in der Nacht entscheiden, „wenn die Kripo fertig ist und wir in die Küche können“.

Für die Nachlöscharbeiten an dem Fahrzeug und am Gebäude kam ein weiterer Atemschutztrupp zum Einsatz. Insgesamt waren 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr für ca. 1,5 Stunden im Einsatz. Der mit drei Rettungswagen angerückte Rettungsdienst musste nicht tätig werden. Zur Klärung der Unfallursache hat der Kriminaldauerdienst der Polizei seine Ermittlungen aufgenommen.

 

Bilder