Stromtrasse Regierung gibt grünes Licht für Ostbayernring-Abschnitt

red
Grünes Licht für die Trasse zwischen Redwitz und Mechlenreuth. Foto: picture alliance / dpa/Martin Schutt

Mit dem Planfeststellungsbeschluss kann die Firma Tennet mit dem Ersatzneubau der 380-KV-Leitung zwischen Redwitz und Mechlenreuth starten. Es geht um eine Trasse von 51 Kilometern Länge.

 
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Bayreuth - Die Regierung von Oberfranken hat den Planfeststellungsbeschluss für den Ersatzneubau der 380-KV-Höchstspannungsleitung zwischen dem Umspannwerk Redwitz (Landkreis Lichtenfels) und dem Umspannwerk Mechlenreuth (Landkreis Hof) erlassen. Die bislang bestehende Leitung in diesem Abschnitt wird im Zuge der Maßnahme rückgebaut. Der Bau betrifft einen Teilabschnitt des 185 Kilometer langen Ostbayernrings, der von Mechlenreuth bis nach Schwandorf in der Oberpfalz führt. Das Vorhaben wird vom Übertragungsnetzbetreiber Tennet ausgeführt.

Die Regierung von Oberfranken schreibt in einer Presseinformation, dass sie im Planfeststellungsverfahren die Stellungnahmen von Behörden und Kommunen, Vereinigungen, anderen Versorgungsträgern und privaten Einwenderinnen und Einwendern geprüft und so weit möglich berücksichtigt habe. „Nach einer umfangreichen Prüfung der für den Leitungsbau maßgeblichen öffentlich-rechtlichen Rechtsvorschriften und der betroffenen öffentlichen und privaten Belange kam die Regierung von Oberfranken zu dem Ergebnis, dass das Leitungsbauvorhaben planfestzustellen ist.“

Laut Mitteilung sind von dem Neubau der rund 51 Kilometer lange Trasse zahlreiche Gemeinden in den Landkreisen Lichtenfels, Kronach, Kulmbach und Hof betroffen. In diesem Abschnitt werden insgesamt 130 Strommasten mit einer Höhe von 47 bis 98 Metern neu errichtet. 124 Masten seien der Hauptleitung zuzuordnen, sechs Masten würden darüber hinaus errichtet, um die 110-KV-Systeme in die Bestandsleitungen oder Umspannwerke einzubinden. 27 Masten werden im Landkreis Lichtenfels, fünf im Landkreis Kronach, 62 im Landkreis Kulmbach und 36 im Landkreis Hof neu errichtet. Nach der Inbetriebnahme der neuen Leitungen sollen 111 Masten der Bestandsleitung zurückgebaut werden.

Der Planfeststellungsbeschluss wird nun den rund 300 Einwenderinnen und Einwendern zugestellt. Zudem wird er in den betroffenen Gemeinden nach vorheriger Bekanntmachung für zwei Wochen zur Einsicht ausgelegt. red

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