Mitten zwischen Streuobstwiesen und dem 300 Jahre alten Schloss Steinenhausen in Kulmbach haben am Freitag die Ehrengäste ihre Spaten angesetzt: Nach mehreren Jahren Planung dürfen die Verantwortlichen aus dem Land- und Bezirkstag, der Staatsregierung, des Landesamts für Umwelt, den Architekturbüros und Behörden das 42-Millionen-Euro-Projekt in Angriff nehmen. Für den bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) ist es ein Meilenstein: „Mit dem Ende der Atomkraft ist auch der Rückbau voll im Gange, und dass nun hoch qualifizierte Fachleute diesen Rückbau von Kulmbach aus steuern, ist wirklich ein Gewinn für die Nachhaltigkeit und für die ländliche Region.“ Das neue Kompetenzzentrum für Strahlenschutz vereine beides: Den Respekt vor der jahrelangen Arbeit des Landesamts für Umwelt (LfU) und den Neuanfang in einer nachhaltigeren Zukunft ohne Atomkraft – zum Schutze der Menschheit. Der Laborneubau umfasst eine Hauptnutzungsfläche von 966 Quadratmetern, aufgeteilt auf 680 Quadratmeter Labore und 200 Quadratmeter Lagerräume. Auf der Dachfläche über dem Bürotrakt im Süden ist eine Photovoltaikanlage mit rund 140 Quadratmetern geplant. Im November 2025 soll er dann fertig sein, der energieautarke Neubau.