Elfriede Höhn schnauft, als sie ans Telefon geht. Kurz davor hatte die Vorsitzende der Tafel Kulmbach die Ausgabe für den Tag geschafft. „Wir sind auch geschafft. Der Vormittag war echt schlimm,“ sagt sie. Immer mehr Kunden nutzen das Angebot der Tafel. Neben den ukrainischen Flüchtlingen, werden es auch immer mehr Menschen, die sich schlicht die Lebensmittel nicht mehr leisten können, erzählt sie. „Es wird ja alles teurer. Mehl, Öl, Nudel.“ Wie viele Kunden sie an diesem Tag bedient hat, könne sie nicht sagen. Sicher sei, dass es sehr viele waren – mehr als noch vor ein paar Wochen. Von vielen ihrer Kunden kriegt sie mit, das ihnen nichts anderes mehr übrig bleibt, als zur Tafel zu gehen. „Es ist schon schwierig für unsere Kunden. Die sagen, dass sie nicht mehr wissen, was sie machen sollen.“