Ende Februar hatte das Schiff die Schiffsbauhalle verlassen. Bereits im vergangenen Sommer wurde das Schwesterschiff, die "Silver Nova", an die Reederei Silversea Cruises ausgeliefert. Es verfügt über ein Hybrid-Antriebssystem, bei dem neben verflüssigtem Erdgas (LNG) auch Brennstoffzellen und Batterien zum Einsatz kommen. Damit soll im Hafen ein emissionsfreier Betrieb möglich sein. An Bord des Schiffes befinden sich unter anderem acht Restaurants, mehrere Bars und Lounges, ein Casino und ein Fitnesscenter. Es bietet Platz für 728 Passagiere.
Wegen der Bestellflaute infolge der Corona-Pandemie hatte die Meyer Werft ihre Aufträge in Absprache mit den Reedereien strecken müssen. Vor Ostern hatte die Meyer Werft einen Neuauftrag der Reederei Carnival Cruise Line bekannt gegeben. Einen weiteren hatte es schon im Februar gegeben.
Im Auftragsbuch des emsländischen Traditionsunternehmens stehen damit nun sechs Kreuzfahrtschiffe, ein Forschungsschiff und der Stahlbau für vier Offshore-Konverterplattformen. Das Unternehmen beschäftigt rund 3000 Werftmitarbeiter und sichert zahlreichen Zulieferern und Dienstleistern in der Region Aufträge. Einem Bericht zufolge muss das Unternehmen bis November 2024 einen Kredit von 550 Millionen Euro zurückzahlen.