Starker FSV mit einem Punkt belohnt

Von Jürgen Schott

Am Ende standen die Spieler des FSV Bayreuth im Regen, doch das war nur äußerlich. Sportlich schien für sie quasi die Sonne, denn der Aufsteiger in die Landesliga Nordost knöpfte zum Saisonauftakt am Sonntag dem hoch eingeschätzten ASV Vach gleich einen Punkt ab. Das 1:1 (1:1) war ein gerechtes Resultat.

 
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Und doch haderte FSV-Trainer Jörg Pötzinger nach einer starken Leistung seines Teams in der ersten Halbzeit ein wenig: „Zur Pause hätten wir 2:0 führen können. Wer weiß, wie es dann ausgeht. Aber als Neuling gegen den Vorjahresvierten einen Punkt geholt zu haben, ist schon sehr gut.“

Ohne jeden Respekt hatten die Bayreuther vor den 200 Zuschauern begonnen. Stark im Spielaufbau (Marc Kellner), durchweg einsatzfreudig, bissig in den Zweikämpfen, gefährlich im Angriff (Florian Schuberth). Der Gast, dessen Trainer Norbert Hofmann nicht in seine alte Heimat gekommen war, blieb hingegen weitgehend harmlos.

Zaubertor von Florian Schuberth

Nach einigen guten Tormöglichkeiten für den Gastgeber gab es den Lohn erst nach 38 Minuten. „Ausgerechnet die am schwersten zu verwertende unserer großen Chancen nutzen wir“, wunderte sich Pötzinger. Schwer? Kinderleicht sah es aus, wie Florian Schuberth nach einem Vorstoß über Alexander Koßmann das Runde per Schlenzer aus dem Fußgelenk über Torhüter Jan Allerdissen ins Eckige beförderte. Und weil der Angreifer die Nummer 5 trug, lag der Vergleich zur einstigen Eleganz eines Franz Beckenbauer nahe.

Doch nur drei Minuten später war es wieder ausgeglichen. Die Mannschaft aus dem Stadtteil von Fürth spielte ihre große Stärke bei Standards aus, Innenverteidiger Michael Mirschberger traf nach einem Eckball per Kopf zum 1:1.

Foul stoppt gefährlichen Konter

Mit diesem Tor wurde der Elan des Aufsteigers gebremst. Vach entfachte zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas Feuer, der FSV befreite sich, seine beste Chance bei einem Konter machte Andreas Sejans mit einem Foul an Marco Konradi zunichte. Die Gelbe Karte nahm er quasi lächelnd hin, Koßmanns Freistoß landete in den Händen von Allerdissen.

Heiko Gröger, der an der Prellmühle zuschauende Trainer des ASV Pegnitz, weiß nun sicher: Der FSV, am 3. August Gast in der Reusch, ist ein ernst zu nehmenden Konkurrent.

Der FSV vor der Saison

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