Mühlenpark: Probleme gibt es nach wie vor mit den Baumeisterarbeiten für den Mühlenpark an der Mühlstraße. Der Stadtrat hatte im Dezember beschlossen, die erste Ausschreibung aufzuheben, nachdem hierfür nur ein einziges Angebot eingegangen war, das die Kostenberechnung des Büros Kestel um 51,7 Prozent überschritten hatte. Auch nach der erneuten Ausschreibung ist aktuell nur ein einziges Angebot eingegangen, das die Kostenberechnung nun sogar um 92 Prozent verteuern würde. Stein des Anstoßes im wahrsten Sinn des Wortes ist ein gelblicher Granitstein, den die Planer in der Anlage vorgesehen haben – der aber derzeit offenbar nicht oder nur zu horrendem Preis zu haben ist. Ersatzweise schlugen die Planer deshalb vor, statt dessen einen „Betonstein in Natursteinoptik“ zu verwenden. Der Stadtrat war damit einverstanden. Die Arbeiten werden mit geänderten Vorgaben nun ein drittes Mal ausgeschrieben.
Denkmalschutz: Ein Förderprogramm für die Sanierung von Gebäuden unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes hat der Stadtrat auf den Weg gebracht. Der Entwurf wird aber zunächst mit der Bezirksregierung noch abgeklärt, da der Bezirk ebenfalls Gelder in dieses Programm einbringen wird. Dadurch kann die Sanierung von Fassaden und Vorgärten von privaten Gebäuden subventioniert werden - „also das, was man von der Straße aus sieht“, wie es Bürgermeister Wolfrum vereinfachte. Die Zuschüsse sind allerdings gedeckelt: Gefördert werden 30 Prozent der förderfähigen Kosten; ausgeschüttet werden maximal 30 .000 Euro pro Maßnahme. Den Zuschuss trägt die Stadt mit 40 Prozent (also bis 12000 Euro), der Rest kommt über den Bezirk aus der Städtebauförderung.
Im Zuge der Abklärung mit dem Bezirk wies Theresa Will (FW) darauf hin, dass die Zuschüsse, die die Stadt gibt, dem Status Stadtsteinachs als Konsolidierungsgemeinde nicht schädlich sein dürfen. Auch Karin Witzgall (SPD) hielt das Programm für „eine feine Sache“ und möchte noch geklärt haben, ob die Stadt die allgemeinen Optionen von sich aus anpassen könne. Dies war auch die Überlegung von Lars Leutheußer (CSU), der durchaus auch „eine Erhöhung des Zuschuss-Topfes“ für sinnvoll hielt. „In jedem Fall sollte für dieses Programm die Werbetrommel geschlagen werden“, sagt er.
Neue Stadträtin: Zu Beginn der Stadtratssitzung vereidigte Bürgermeister Wolfrum Caroline Gehring als neue Stadträtin der Freien Wähler. Sie folgt Andy Sesselmann, der sein Mandat Ende Januar zur Verfügung gestellt hatte.