Stadtbild Paten für die Kulmbacher Spielplätze

Für Kinder und Familien sind Spielplätze beliebte Treffpunkte. Für den Kulmbacher Bauhof bedeutet sie eine Menge Arbeit – deshalb wird nun eine alte Idee neu diskutiert.

 
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Jahr für Jahr bringen die Mitarbeiter des Bauhofes in den Frühjahrsmonaten alle städtischen Spielplätze auf Vordermann: Spielsand wird aufgefüllt, die Fallbereiche mit neuen Hackschnitzeln versehen, die Grünflächen gereinigt und eventuell neu angepflanzt, Zäune instand gesetzt und mancherorts müssen Spuren von Vandalismus entfernt werden.

Bei einem Ortstermin am Burgspielplatz berichtete der Chef des Bauhofes, Michael Barnickel von den Veränderungen, die heuer bereits vorgenommen wurden: „Am Spielplatz in der Bayernleite haben wir den Sandkasten erneuert. Dazu gibt es eine neue Spielhütte und Wippe.“ Auch der Spielplatz in Neuseidenhof hat eine neue Doppelschaukel und einen neuen Zaun erhalten. „Wir versuchen noch vor dem eigentlichen Start der Spielplatzsaison alle Anlagen aus dem Winterschlaf zu wecken und alles so herzurichten, dass Kinder gerne und ohne Gefahr spielen und toben können.“

Oberbürgermeister Ingo Lehmann sagte. „Unser Bauhof ist immer zur Stelle. Das alles mit jeder Menge Arbeit verbunden. “ Die Stadt investiere viel Geld in Unterhalt und Erneuerung der Anlagen: „Fast 350.000 Euro stehen im Haushalt für unsere Spielplätze bereit. Das ist viel Geld, das aber sinnvoll investiert ist“, so der OB. Um besser, wenn Ehrenamtliche, Privatpersonen oder Vereine helfen.

Ganz neu befinden sich auf dem großen Burgspielplatz am Kaufplatzgelände Sonnensegel, die Kinder und Eltern vor der Sonne schützen sollen. „Diese Bitte wurde oft an mich herangetragen. Erfreulicherweise haben sich die Initiative Liebenswertes und der Lions Club Bayreuth-Kulmbach bereit erklärt, die Segel zu finanzieren. Das ist gelebtes bürgerliches Engagement“. Dazu gesellen sich seit wenigen Wochen auch neue Tisch-Bank-Kombinationen im Bereich des Urban Gardenings. Alle Wegplatten wurden entfernt und durch eine wassergebundene Schicht ersetzt, auf der man jetzt ohne Stolperfalle über das Gelände laufen kann.

Stadtrat Thomas Nagel berichtete im Rahmen des Ortstermins aus dem Familienbeirat und schlug auf Initiative von Theresa Weith vor, die Spielplatz-Patenschaften wieder aufleben zu lassen. „Der könnte als Ansprechpartner fungieren. Es hätte immer jemand ein Auge auf den Spielplatz und könnte bei Bedarf mit Stadt oder Bauhof Kontakt aufnehmen oder Anregungen der Besucher weitergeben“, sagte Nagel.

Inge Aures, die Kulmbacher Verwaltungsrätin für Kinderspielplätze kennt das Projekt noch aus ihrer Zeit als Oberbürgermeisterin: „Die Paten waren ein gutes Bindeglied zwischen Familien und Stadt. Die Menschen wussten, an wen sie sich mit ihren Anliegen wenden können und ich bin mir sicher, dass das auch heute gut funktionieren kann. Insbesondere die Spielplätze in den Ortsteilen und Wohngebieten, also dort, wo unser Bauhof nicht täglich vorbeikommt, können davon profitieren.“

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