Was Sportfitness wirklich bedeutet, hatte Marvin Feulner da auf einem improvisierten Turnboden gerade vorgeführt, Salti, Flick Flacks und sichtlich anstrengende Halteübungen aneinandergereiht und allein schon dafür eine Goldmedaille verdient gehabt. Die bekam er aber für deinen deutschen Meistertitel.
Ansonsten hatte an sich im Landratsamt auch noch um ein kleines Rahmenprogramm bemüht. So erklärte etwa Laurenz Schopper sein Biathlon-Gewehr, mit dem er unter anderem Sieger im Bayern-Cup und Dritte beim deutschen Schülercup geworden war. Was dem Landkreis eine Silbermedaille wert war. Für Laurenz Schopper, dessen Vorbilder der derzeitige norwegische Biathlon-Überflieger Johannes Thingnes Bø sowie die alten deutschen Haudegen Eric Lesser und Arnd Peiffer sind, aber definitiv nur eine Durchgangsstation. Bald will er aufs Sportgymnasium in Oberhof wechseln. Und auf die Frage, was er später noch erreichen will, kommt wie aus der Pistole geschossen: „Olympiasieger werden.“
Den kleinen Torwandwettbewerb gewann er als einziger, der zweimal traf, schon mal. Den größten Jubel aber erntete die mit Bronze ausgezeichnete Nachwuchs-Skispringerin Mara Häfner vom WSV Warmensteinach, die als Kleinste den Fußball ebenfalls einmal versenkte – als nur eine von insgesamt dreien.
Warum die Aktiven ihren Sport betreiben, brachte vielleicht Leila Schülein auf den Punkt. Auf die Frage, was ihr denn am meisten Spaß mache, antwortete die elfjährige Skispringerin vom SC Bischofsgrün: „Einfach alles.“ Rund 25 Meter weit ist sie schon gesprungen, hat Trainingslager in Ruhpolding, Berchtesgaden und sogar Planica absolviert. Und hat noch lange nicht genug.
Landrat Wiedemann gab Sportlern und Aktiven noch mit auf den Weg, dass der Sport auch eine gute Schule fürs Leben sei. Er habe jedenfalls beim Tennis gelernt: „Aufgeben ist keine Option. Man kann ein Match immer noch drehen.“
Eine Liste mit den geehrten Sportlern finden Sie hier. Und hier ist die Liste mit den geehrten Funktionären.