Spiel der Woche: Altenplos - Ramsenthal

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Bereits elfmal erfolgreich: Der Ramsenthaler Spielertrainer Benjamin Bucksch (links) erzielte damit zwei Tore mehr als der beste Altenploser Angreifer, Benedikt Moreth. Foto: Peter Kolb Foto: red

Unter unterschiedlichen Vorzeichen gehen SC Altenplos und SV Ramsenthal am Sonntag um 14 Uhr ins Verfolgerduell der Kreisklasse IV, Bayreuth-Kulmbach. Während der sieben Spieltage an der Tabellenspitze stehende Absteiger in den vergangenen sieben Partien nur einen Sieg und sechs Punkte holte, zuletzt zweimal sogar fünf Gegentore kassierte und auf Rang vier zurückgefallen ist, kehrten die Gäste wieder auf Relegationsplatz zwei zurück. Ihr 1:0 gegen den TSV Harsdorf war der erste Sieg in diesem Derby nach sieben Niederlagen.

 
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„Das war überfällig. In der Hinrunde haben wir in Harsdorf noch eine von zwei, drei unnötigen Niederlagen kassiert. Auf unserem großen Platz haben wir es dann gut gemacht. Es war ein Kampfspiel, das wir verdient gewonnen haben“, freut sich der als Spielertrainer zurückgekehrte Benjamin Bucksch, unter dem sich der SVR nach zwei Jahren Abstiegskampf zu einem Aufstiegsanwärter entwickelt hat und nach dem elften Spieltag sogar für eine Woche Tabellenführer war. „Es ist schön, oben zu stehen, und lässt sich leichter spielen. Man merkt die Freude auch im Training, wo wir viel mit dem Ball machen. Außerdem haben sich die vier Leute, die wir geholt haben, sofort integriert“, erklärt Bucksch, der den Ball trotzdem flach halten will. Platz eins ist zwar nur drei Punkte entfernt, der FC Kupferberg hat aber zwei Partien weniger absolviert.

Spätes Ramsenthaler Siegtor im Hinspiel

Mit dem Rückenwind vom Derbysieg wollen die Ramsenthaler, bei denen Patrick Götschel bis zur Winterpause fehlt, Sebastian Zeitler aber zurück ist, den 2:1-Hinspielerfolg – Siegtorschütze war in der Nachspielzeit Zeitler – wiederholen und Altenplos die erste Heimniederlage beibringen. „Wir tun uns gegen solche Gegner wie Altenplos oder Kupferberg, die wir schon geschlagen haben, leichter als gegen untere. Wir haben Respekt, aber keine Angst, erst recht wenn man die letzten Wochen verfolgt.“

Schlüsselspiel für Altenplos

Der Altenploser Trainer Günter Höfer, für dessen Truppe es eine Woche später nach Kupferberg geht, sieht seinen SC als Außenseiter, will aber die „kleine Krise beenden und den letzten Strohhalm ergreifen. Das Spiel wird entscheiden, wie der Weg weitergeht und ob wir nach der Winterpause Platz zwei angreifen können. Kupferbergs Vorsprung ist schon frappierend.“

Das Potenzial sei durchaus vorhanden, man müsse es aber auch auf den Platz bringen. „Unsere sieben Siege in Folge haben uns vielleicht aufs falsche Gleis geführt und uns denken lassen, dass es im Schongang geht. Wir müssen zurück zu den Basics, alle Kräfte mobilisieren und als Mannschaft mit einer vernünftigen Defensive die starken Ramsenthaler Stürmer neutralisieren“, so Höfer, der seine Abwehr immer wieder umstellen muss.

Diesmal ist zwar Dominik Füßmann wieder mit dabei, Martin Böhmig fällt aber wie schon bei der 1:5-Klatsche im Nachbarderby beim TSV Neudrossenfeld III aus. Hinzu kommt das längerfristige Fehlen des verletzten Torhüters Christian Lerch sowie von Christian Ohr und Spielmacher Max Müller. Auch das 6:1 beim Schlusslicht ATS Kulmbach II stellte nicht den erhofften Befreiungsschlag dar. Beim 3:5 in Katschenreuth habe sich der SC „extrem dämlich“ angestellt („Solche katastrophalen individuellen Fehler habe ich noch nicht erlebt“) und tausendprozentige Chancen liegen lassen.

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