Alle packen mit an
Kanz hilft zamm – das zeigt sich nicht nur bei der gemeinschaftlichen Organisation, denn die Feuerwehr hat zum Beispiel die Biertisch-Garnituren angeliefert. Sondern auch und gerade bei der Aufnahme der Menschen aus der Ukraine. Uschi Aschoff, die Pfarrerin aus St. Johannis, sagt im Kurier-Gespräch, dass nach ihren Informationen aktuell „rund 100 Frauen und Kinder hier leben.
Und es kommen immer noch Flüchtlinge an, weil ihre Häuser zerbombt wurden, oder weil die medizinische Versorgung zusammenbricht“, sagt die Pfarrerin. „Oft fehlt es in den ersten Tagen an Kleinigkeiten.“
Etwa 40 Personen ist nach Aschoffs Worten der Helferkreis groß, der bei alltäglichen Problemen einspringt, mit den geflüchteten Frauen und ihren Kindern einkaufen fährt, Übersetzungshilfe bei den Produkten in den Regalen leistet und vieles mehr. „Eine wunderbare Aufnahme finden die Leute aber gerade in den Sportvereinen. Ob es die Fußballer sind oder die Basketball, da wird Tolles geleistet. Bayreuth zeigt sich in dieser Situation wirklich mehr als freundlich“, sagt Uschi Aschoff.
Deutlich mehr Spenden als erwartet
Die Spendensumme von 15.260 Euro, die am Freitagmittag feststeht, ist deutlich höher als der Fördervereinsvorsitzende Rainer Klamt erwartet hat, und geht erst einmal auf das Konto des Fördervereins und wird dann aufgeteilt, um die ukrainischen Kinder und ihre Mütter unterstützen zu können. Eine Form der Unterstützung könne auch die sein, sagt Katja Färber, dass „Kinder, die sich das nicht leisten könnten, nächstes Jahr, wenn die dritten und vierten Klassen zum ersten mal gemeinsam ins Schullandheim fahren, ganz normal mitfahren können“.
Um Gemeinschaft zu erleben, wie sie in St. Johannis ganz normal funktioniert.