Spende an Amal-Stiftung Kaminkehrer mit Herz für Kinder

Michael Meier
Stolze 5000 Euro, erwirtschaftet in verschiedenen Aktionen, übergaben die Aktiven des Vereins „Kaminkehrer helfen krebskranken Kindern“ an Ursula Schneider, der Geschäftsführerin der hochfränkischen „Amal-Stiftung“. Das Foto zeigt (von links): Jörg Pscherer, Ursula Schneider, Alfred Loch und Jochen Stoiber. Foto: Michael Meier

Der Verein „Kaminkehrer helfen krebskranken Kindern“ spendet stolze 5000 Euro an die Amal-Stiftung. Die Schlotfeger bringen damit nicht nur sprichwörtlich Glück.

 
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„ Gesundheit schätzt man erst, wenn man sie verloren hat“, lautet ein altes Sprichwort. Und sie finden zu helfen, hat sich der Verein „Kaminkehrer helfen krebskranken Kindern“ ganz dick auf die Fahnen geschrieben. Im Landkreis sind die Mannen rund um Bezirkskaminkehrermeister im Ruhestand Alfred Loch ja bereits eine Institution und daher auch wohlbekannt.

Wer am Samstagvormittag seine Einkäufe im E-Center Enders getätigt hatte, lief ihnen am Eingang quasi direkt in die Arme. Unermüdlich, geduldig und absolut sympathisch-freundlich hielten dort Alfred Loch, Jochen Stoiber und Jörg Pscherer den Kunden ihre Sammelbüchsen entgegen.

Und es gab kaum jemanden, der nicht einen Obolus für kranke Kinder einwarf. So mancher rieb seine Finger darüber hinaus an den Zunftknöpfen der Schornsteinfeger, um sich noch etwas Glück fürs neue Jahr mitzunehmen; einen Enders-Glückspfennig gab es obendrein. „Gesund zu werden, ist jedoch keine Glückssache“, lautete das Motto der drei Glücksbringer. Und wenn man bedenkt, dass die ersten Aktionen bereits vor fast 20 Jahren anliefen, der Verein sich dann 2005 mit 24 Aktiven formierte und heute rund 700 Mitglieder hat – dann ist das ein sehr guter Weg, den die aktiven Schlotfeger bereits gegangen sind. Seit seinem Bestehen hat der bundesweit agierende Verein bereits weit über 1,5 Millionen Euro gesammelt.

5000 Euro für die Kinderkrebshilfe

Der zweite Teil der Silvesteraktion des Kaminkehrertrios war jedoch nicht minder ehrenhaft und daher auch sehr wichtig: Es hatte einen symbolischen Scheck über 5000 Euro dabei und übergab ihn an die hochfränkische Amal-Stiftung der Kinderkrebshilfe Hochfranken (www.kinderkrebshilfe-hochfranken.de). Das Geld war bei verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen der Kaminkehrer erwirtschaftet worden. Die Stiftung hat ihren Sitz in Hof und wurde im Jahre 2010 von Marwan, Nidal und Dunja Khoury ins Leben gerufen. Mittlerweile hat die Stiftung rund 343 000 Euro Hilfsgelder an Betroffene und Hilfsbedürftige verteilt. Das Wort „Amal“ ist übrigens arabisch und stammt aus der Muttersprache der Gründerfamilie. Es bedeutet Hoffnung und soll als ein Lichtfunke für Menschen dienen, die mit der Dunkelheit der Krankheit zu kämpfen haben. Geschäftsführerin Ursula Schneider nahm den Scheck dankbar entgegen und sicherte zu, dass das Geld gemäß dem Stiftungszweck verwendet werde.

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