Bürgerinitiative kritisiert Eingriff ins Landschaftsbild Widerstand gegen Windkraft

 Foto: red

SPEICHERSDORF. Gegen das Ansinnen des Regionalen Planungsverbandes Oberfranken, rund um die Gemeinde vier Vorranggebiete für Windkraftanlagen auszuweisen, regt sich Widerstand.

 
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Vor einigen Tagen wurde die „Bürgerinitiative zum Erhalt von Lebensraum und Lebensqualität im Raum Speichersdorf“, kurz BIZELLS, gegründet. „Wir sind nicht gegen alternative Energien. Auch sind wir für den Ausstieg aus der Kernenergie und für die Nutzung aller alternativen Energiequellen“, sagt Jürgen Hacker, einer der BI-Sprecher. Allerdings sei es ihrer Meinung nach wichtiger, Energie einzusparen und alternative Energien dort zu nutzen, wo es für das Zusammenspiel von Mensch und Natur sinnvoll sei. „Der „Windpark ist aus unserer Sicht in keinster Weise sinnvoll“, betont Hacker.

Eingriff in Landschaftsbild

Die vorgesehenen vier Gebiete im Raum Speichersdorf böten Platz für zwölf bis 40 Windräder und die wären mit etwa 180 Metern doppelt so hoch als die Windräder in Wirbenz.

Die BI kritisiert vor allem einen massiven Eingriff ins Landschaftsbild, mögliche gesundheitliche Schäden durch den Lärm und die Lichteffekte der Anlagen auch über größere Entfernungen und es sei auch keine ausreichende Energieausbeute in der Region zu erwarten, weil der Wind hier zu schwach sei. „Wir vermissen beim Thema Windkraft auch die Information und Aufklärung der Bevölkerung durch die Gemeinde“, heißt es auf einem Flyer der BI, die neben Dr. Hacker von Elisabeth Klimmeck und Markus Vogel vertreten wird.

Am Montagabend überreichte die Bürgerinitiative diese Flyer an die Bauausschussmitglieder, die sich zu ihrer Junisitzung getroffen hatten.

uf/Symbolbild: pa

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