Spaenle, der ehemalige Kultusminister, ist seit Mai vergangenen Jahres der Beauftragte des Freistaats mit einer Geschäftsstelle, deren Namen so lang ist, wie der Posten heute umso wichtiger zu werden scheint: Er sei Ansprechpartner für das jüdische Leben in Bayern, sagt Spaenle im Gespräch mit unserer Zeitung. Und die Anlaufstelle gegen den um sich greifenden Antisemitismus "in allen Spielarten, die man heute kennt", wie er sagt. Wichtig allerdings ist Spaenle der Zusatz, um den er sein Amt erweitert hat: "Für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe."