Verrückte Zeiten
Corona macht der Keramikwerkstatt zwar finanziell zu schaffen, schränkt aber die Kreativität von Gabi und Karlheinz Bauer nicht ein. „Ich glaube, dass mir die Ideen nicht ausgehen“, sagt Karlheinz Bauer und sie würden auch umgesetzt. „Das sind alles verrückte Ideen in einer verrückten Zeit“. Sogar die verschiedenen Phasen und Auswirkungen der Pandemie, wie Ausbruch oder Lockdown hat Bauer kreativ umgesetzt – mit einem Augenzwinkern und mit einer gehörigen Portion Ironie, auch wenn das Thema ein ernstes ist. „Jede Krise hat Auswirkungen auf die Kunst und das Kunsthandwerk“, sagt Bauer, aber den Humor will er nicht verlieren.
Ständer und Aufhänger
Seit 2002 betreibt der 54-jährige gelernte Feinmechaniker und Ex-EDV-Mann mit seiner Frau Gabi in Michelfeld die Tönerbude, die für vor allem für Gartenkeramik und Metallobjekte steht. Von Anfang an kombinierte man Metall mit der Keramik. Waren es die ersten Jahre nur Ständer oder Aufhänger für die Keramiken aus Metall, kam später Holz hinzu. Als der Lieferant für Ständer und Aufhänger aus Michelfeld wegzog, hat Karlheinz Bauer sich kurzerhand ein Schweißgerät gekauft und die notwendigen Metallteile selbst gefertigt.
Seit etwa fünf Jahren widmet sich Bauer ausschließlich dem Kunsthandwerk und hat mit seinen lustigen und skurrilen Figuren eine ganz eigene Abteilung, „eine eigene Schiene“, in der Werkstatt geschaffen, die mit einer Kratzbürste begann.