Mindestens zwei Spieler verzichten freiwillig
Gleichzeitig haben die meisten Landesverbände sich bei der Spielerauswahl selbst limitiert. Während es in den vergangenen Jahren für die Trainer durchaus üblich war, weit mehr als 35 Spieler zu nominieren, fallen die Kader dieses Mal kleiner aus, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Titelverteidiger England geht mit 28 Spielern ins Turnier, die anderen mit 31 bis 36 Spielern. Während des Spiels kann der Trainer dann auf 23 Spieler zurückgreifen, wobei pro Mannschaft jeweils 15 gleichzeitig auf dem Feld stehen. Englands Joe Marler und Italiens Matteo Minozzi werden jedoch nicht darunter sein – sie haben sich gegen eine Teilnahme entschieden.
Im Pub bleibt es ruhig
Die Begegnungen des Six-Nations-Turniers steigen auch ohne sie von Samstag an. In der Reuchlinstraße in Stuttgart wird es an den Spielwochenenden ungewohnt ruhig bleiben, das Pub O’Reillys wird anders als sonst keine Heimat für die internationale Rugby-Fanszene sein. Dass das Event trotz Corona-Pandemie stattfindet, ist für Robbie O’Rorke, Mitinhaber des Pubs, derweil nicht ganz nachvollziehbar. Als Pub-Besitzer habe er ganz allgemein die Sorge, dass die Corona-Fallzahlen weiter steigen. Er empfinde es als „Witz“, dass aufgrund der Tradition die Spiele genau so durchgeführt werden wie in Vor-Corona-Zeiten: „Es ist doch nicht normal, dass die sechs Teams während eines Lockdowns in Europa hin- und her reisen.“
Wo das Turnier in Deutschland ausgestrahlt wird
Trotzdem, als Rugby-Fan, insbesondere der irischen Mannschaft, freue er sich ein wenig auf die Spiele, denn dann „kommt im Fernsehen immerhin etwas Unterhaltsames“, so O’Rorke. Im deutschen Fernsehen wird das Turnier allerdings nicht ausgestrahlt. Der zahlungspflichtige Streaminganbieter DAZN überträgt online alle Spiele.