Kunsthistorikerin Astrid Fick wechselte vorzeitig die Stelle Plassenburg-Museen brauchen neue Leitung

Von
Plassenburg: Museumsleiterin Astrid Fick hört auf. Foto: Archiv Foto: red

Sie sollte das Museumskonzept auf der Plassenburg überarbeiten. Doch nun wechselte sie an ein anders Museum in Zwiesel. Die Kunsthistorikerin Astrid Fick hinterlässt eine Lücke, die von der Stadt angesichts der drängenden Aufgaben schnellstmöglich wieder besetzt werden sollte.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die Leiterin des Zinnfigurenmuseums und des Landschaftsmuseums Obermain trat im September 2010 ihre Stelle in Kulmbach an. Jetzt verließ sie vor Ablauf ihres Jahresvertrages die Stadt: Zum 1. Juli kündigte sie ihre Stelle, um ans Waldmuseum in Zwiesel zu wechseln. Das eröffnet am 27. Juni neu oberhalb der Stadtkirche in einer ehemaligen, klösterlichen Mädchenschule. Da Astrid Fick noch ihren Resturlaub nahm, war sie telefonisch in Kulmbach nicht mehr erreichbar. So war nicht zu erfahren, ob es eventuell Unstimmigkeiten gegeben hatte.

Von Oberbürgermeister Henry Schramm übermittelte die Pressestelle den eher kühl klingenden Satz: „Wir bedanken uns bei Dr. Fick und wünschen ihr für ihre weitere Zukunft alles Gute.“ Die Museumsleitung solle baldmöglichste wieder mit einer geeigneten Person besetzt werden. Die bisherige Leiterin folgte auf Wolfgang Mössner. Sie organisierte einige Sonderausstellungen auf der Burg wie jene über Winnetou und ordnete das umfangreiche Museumsdepot neu. In der Übergangsphase, bis die Stelle neubesetzt ist, wird Helmut Völkl der Ansprechpartner für die Museen sein. Der Leiter des Tourismus- und Veranstaltungsservice organisiert die Open Airs auf der Plassenburg, in diesem Jahr vom 16. bis 20. Juli mit Thees Ullmann, Bembers, Spider Murphy Gang, einer Pink Floyd Coverband und der Dirigentin Ljubka Biagioni zu Guttenberg.

Während die Nachfrage beim Plassenburg-Open-Air zufriedenstellend ist, müssen die Museen auf der Burg um Besucher ringen. Nach Auskunft von Thomas Rainer von der Bayerischen Schlösserverwaltung bewegen sich die Besucherzahlen für alle Museen in einer Größenordnung von 32- bis 33 000 jährlich. 2013 wurden in den staatlichen Museen auf der Burg rund 14 000 Besucher gezählt. In den vergangenen Jahren habe es zudem keine extremen Ausschläge weder nach oben noch nach unten gegeben. „Wir sind natürlich immer daran interessiert, dass die Plassenburg attraktiv ist“, sagt Sprecher Rainer. Grundsätzlich sei die Zusammenarbeit mit der Stadt gut und man sei ständig im Gespräch. „Natürlich sind wir gespannt, wie sich die Situation entwickelt.“

Autor