60.000 Euro Schaden Dachstuhlbrand in Selber Mehrfamilienhaus

In der Nacht auf Donnerstag bricht in einem Dachbodenabteil in einem Mehrfamilienhaus in Selb ein Feuer aus. Verletzt wird keiner der Bewohner.

 
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Einen Schaden von rund 60.000 Euro hat ein Feuer in der Nacht zum Donnerstag in einem Mehrfamilienhaus in der Einsteinstraße 10 in Selb angerichtet. Nach Angaben der Polizei wurde niemand verletzt. Allerdings schließen die Ermittler ein Fremdverschulden, also Brandstiftung, nicht aus. Deswegen hat die Kripo Hof die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Beamten ermitteln laut Mitteilung „in alle Richtungen“. Wie Kreisbrandinspektor Marc Schmidt von der Selber Feuerwehr, der den Einsatz leitete, auf Nachfrage unserer Zeitung berichtet, war der Alarm am Mittwoch kurz nach 21 Uhr eingegangen. Als die Retter und Helfer den Brandort erreichten, hatten sich schon alle 17 gemeldeten Bewohner des Hauses in Sicherheit gebracht und wurden zum Teil schon vom Rettungsdienst betreut.

Die Feuerwehr ging dann mit zwei Atemschutztrupps gegen die Flammen vor. „Die Rauchentwicklung war sehr stark, die Sicht war gleich null“, sagt Schmidt. Auch herrschten auf dem Dachboden sehr hohe Temperaturen. Im Dachgeschoss stellten die Feuerwehrleute dann fest, dass das Feuer in eine der Bodenabteile ausgebrochen war. Die Einsatzkräfte rückten dem Feuer sofort zu Leibe und sorgten dafür, dass der Rauch abziehen konnte. Kurz vor Mitternacht konnten die Überreste aus dem Bodenabteil dann nach draußen geschafft werden.

Zusammen mit der Feuerwehr durften die Bewohner dann noch in ihre Wohnungen, um sich alles Notwendige für die Nacht zu holen. „Die Wohnungen waren rauchfrei, einig betroffen war der Dachboden“, schildert Schmidt. Die Mieter kamen allesamt bei Freunden und Bekannten unter, so dass die Stadt Selb – Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch machte sich an Ort und Stelle ein Bild von der Lage – keine weiteren Maßnahmen ergreifen oder Unterkünfte organisieren musste.

Insgesamt waren rund 130 Helfer und Retter von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und auch der Energieversorgung Selb-Marktredwitz im Einsatz.

Das Polizeipräsidium Oberfranken bestätigt, dass das Großaufgebot der Feuerwehr den Dachstuhlbrand schnell unter Kontrolle und löschen konnte. Nach ersten Erkenntnissen entstand ein Schaden in Höhe von etwa 60.000 Euro.

Da die Ermittler ein Fremdverschulden nicht ausschließen können, haben die Brandermittler der Kriminalpolizei Hof übergeben ihre Arbeit aufgenommen.

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