Schreibfehler Grund für Terroralarm bei "Rock am Ring"

Ein Polizist mit Maschinenpistole und ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma stehen neben der Hauptbühne des Musikfestivals "Rock am Ring" in Nürburg (Rheinland-Pfalz). Nach dem Terroralarm am Festival-Freitag wurde die Veranstaltung fortgesetzt. Foto: Thomas Frey/dpa Foto: red

Schreibfehler bei den Namen zweier Aufbauhelfer habenden Terroralarm beim Musikfestival "Rock am Ring" ausgelöst.

 
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"DieNamen der Verdächtigen waren falsch geschrieben, wiesen aber einephonetische (klangliche) Ähnlichkeit mit den realen Schreibweisenauf", sagte der Präsident des rheinland-pfälzischenLandeskriminalamts (LKA), Johannes Kunz, der Mainzer "AllgemeinenZeitung" (Mittwoch). Das Festival "Rock am Ring" mit 87 000 Besuchern in der Eifel warAnfang Juni wegen Terrorverdachts unterbrochen worden.

Die Namen derbeiden Aufbauhelfer eines Frankfurter Subunternehmens passten wegender Schreibfehler nicht zu den Personallisten der Veranstalter. Dasrheinland-pfälzische Innenministerium bestätigte damals den Verdachteiner Verbindung zu hessischen Salafisten.LKA-Chef Kunz sagte nun: "Die Lage war schon sehr ernst, denn wirkonnten konkrete Tatvorbereitungen in Richtung eines Anschlages nichtausschließen." Die Polizei habe zuvor nur die Mitarbeiter dereingesetzten Sicherheitsfirmen überprüft, solle das aber in Zukunftvor Großveranstaltungen auf freiwilliger Basis auch bei Aufbauhelferntun. Mit Blick auf die Schreibfehler forderte Kunz, "dass uns künftigfrühzeitig Personaldokumente vorgelegt werden müssen". dpa

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