Schlachthof Kulmbach Grünes Licht für die Helium-Betäubung

Die Betäubung mit Helium gilt als tierfreundlicher als die Verwendung von CO2 zu diesem Zweck. Foto: picture alliance/dpa/Sina Schuldt

Der Kulmbacher Stadtrat stimmt in seiner jüngsten Sitzung für die Helium-Betäubungsanlage. Sie soll im Frühjahr die von Tierschützern schwer kritisierte Betäubung mit CO2 ablösen.

 
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Kulmbach - Der Kulmbacher Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für die seit längerer Zeit geplante Helium-Betäubungsanlage für die Schlachtung von Schweinen im Schlachthof gegeben.

Die Anlage, die Kulmbacher Fleischforscher gemeinsam mit der Bernd-Tönnies-Stiftung entwickelt haben, wird nach Angaben aus dem Rathaus derzeit in einem Niederländischen Unternehmen gebaut und soll nach jüngsten Angaben im kommenden Frühjahr installiert werden und in Betrieb gehen. Ein erster Termin, der für diesen Herbst geplant war, ist (wie berichtet) verstrichen.

Die Betäubung mit Helium gilt als tierfreundlicher. Die Betäubung mit CO2 lässt die Tiere verzweifelt nach Luft schnappen und in Panik geraten.

Für die neue Anlage ist ein gut 20 Meter langer und rund 6,5 Meter breiter eingeschossiger Anbau an der Süd-Ost-Seite des Schlachthofs nötig, in dem zusätzlich auch ein Lagerbereich untergebracht werden soll.

Der Erweiterungsbau wurde unter dem Vorbehalt genehmigt, dass der noch ausstehende Vertrag zwischen der Tönnies-Stiftung und der Stadt Kulmbach geschlossen wird.

OB Ingo Lehmann sprach von einem „Leuchtturmprojekt“, mit dem der Schlachthof Vorbildcharakter erhalten würde.

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