Merkregel: Schaltjahre sind glatt durch vier teilbar
Um sich zu merken, wann Schaltjahre sind, gibt es eine mehr oder weniger eingängige Faustformel: So sind alle glatt durch vier teilbaren Jahre Schaltjahre. Ausnahme sind die Jahre, die sich zwar ohne Rest durch 100, nicht jedoch durch 400 teilen lassen. Im (durch vier teilbaren) Jahr 2100 wird es somit keinen 29. Februar geben.
Hintergrund ist die Differenz zwischen dem sonst üblichen 365-tägigen Kalenderjahr und dem etwas längeren Sonnenjahr. Schaltjahre mit 366 Tagen sollen diese ausgleichen.
Dem zugrunde liegen verschiedene natürliche Zeitmaße: Das Jahr als Umlaufzeit der Erde um die Sonne, der Monat als Umlaufzeit des Mondes um die Erde und der Tag, der durch die tägliche Sonnenbahn festgelegt wird. Das Jahr hat laut der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt im Mittel 365,2422 Tage. Zwischen zwei Neumonden liegen 29,5306 Tage.
Schaltjahre korrigieren, dass Jahr mehr als 365 Tage hat
Das Problem beim Erstellen eines Kalenders ist, dass diese Zahlenverhältnisse nicht rund sind. Schaltjahre können das annähernd korrigieren. Nach dem heute gültigen Gregorianischen Kalender - eingeführt unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 - fallen in ein Jahrhundert 36 524,25 Tage. Das kommt den natürlichen Zeitmaßen also sehr nahe.
Nach Auskunft der Bundesanstalt gibt es keine offiziellen Überlegungen oder Festlegungen dazu, wie mit den verbleibenden Abweichungen umzugehen ist. Ein Unterschied von 0,03 Tagen pro Jahrhundert sei aber auch wirklich sehr klein: etwa ein Tag in 3000 Jahren.