Sanierung ist kein Thema mehr Stadtsteinach bekommt seine neue Kita

Klaus Klaschka (14)
Da freuen sich alle mit: Stadtsteinach bekommt einen neuen Kindergarten. Foto: dpa/Friso Gentsch

Kinder und Mitarbeiter dürfen sich freuen: In der Kindertagesstätte in Stadtsteinach wird alles komplett neu sein. Mit der Entscheidung endet eine lange Zeit der Diskussionen.

 
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Stadtsteinach - Lange war darüber diskutiert worden – nun hat der Stadtrat beschlossen, dass Stadtsteinach eine ganz neue Kindertagesstätte bekommt. Die bisherige wird also weder saniert, noch wird es einen Anbau geben. Die Entscheidung sieht zudem vor, die ausgelagerte Krippe aufzulösen, sobald der Neubau bezugsfertig ist. Konkret festgelegt ist seit Montag allerdings nur der Standort: „In der Aue“ gegenüber dem Skaterplatz neben dem Wurfzentrum. Das Grundstück gehört der katholischen Kirchenstiftung, die es nach Gesprächen mit der Bistumsleitung in Bamberg zur Verfügung stellt.

Mit einem Plädoyer für diesen Beschluss („von dort aus haben die Kinder unbegrenzte Landschaft um sich“) hatte Bürgermeister Roland Wolfrum die Debatte freigegeben. Alternative war ein Grundstück an der Bahnhofstraße zwischen Pelletswerk und Fruchthof. Dort wären Zufahrts- und Verkehrssicherheit bereits vorhanden; die Grundstücke sind allerdings in Privatbesitz. Für Stadtrat Marcel Ott (FW) war dies ausschlaggebend, für die „Aue“ zu plädieren: „Wir reden schon viel zu lange drüber, und durch Verhandlungen würde noch einmal Zeit vergehen“, sagte er. Nachdem sich auch die Beschäftigten des Kindergartens um Beate Ott für die Aue ausgesprochen hatten und die Grundstückfrage geklärt ist, sei für ihn die Entscheidung klar.

Dem Argument „Zeit“ pflichtete Wolfgang Heiß (CSU) bei, der, wie er sagte, wegen der vorhandenen Zufahrten an sich für das Grundstück an der Bahnhofstraße gewesen war. Dann müsse man aber auch mit der Anbindung des Platzes in der Aue Gas geben, mahnte Heiß: Die marode Brücke von der Wehrstraße her erneuern, die Wehrstraße selbst und den fußläufigen Zugang vom Marktplatz über die Staffel sanieren. Überhaupt, ergänzte Manuel Steinl (CSU), solle man gleich einen Gehwegplan zum neuen Kindergarten schaffen.

Warum man überhaupt eine Alternative diskutieren müsse, fragte Wolfgang Martin (BLS). Der Standort müsse in erster Linie kindgerecht sein. „Kein Verkehr, keine Fabrik“, war für Andi Sesselmann (FW) ausschlaggebend. Auch für Zweiten Bürgermeister Jonas Gleich (CSU) bestand kein Zweifel: „Das Entgegenkommen der Kirche ist da; damit auch das Grundstück, die weitere Trägerschaft des Kindergartens und zudem noch eine finanzielle Zusage der Kirche zum Bau selbst.“ Was Pfarradministrator Hans Roppelt, Zuhörer in der Stadtratssitzung, auch bestätigte: „Die gute Zusammenarbeit ist sicher.“ K. Klaschka

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