Williams über Chambers: "Wir sind Freunde"
Sowohl mit Take That als auch mit seinem langjährigen kongenialen Songwriting-Partner und musikalischen Leiter Guy Chambers konnte der Sänger die Dinge wieder geraderücken. "Wir haben kurz über die Trennung gesprochen, aber ich weiß nicht mehr, wie das lief", scherzt Williams über die Versöhnung mit Chambers, von dem er sich 2002 getrennt hatte. Die Sache sei mittlerweile abgehakt. "Wir sind Freunde, wir schreiben zusammen."
Mit Blick auf Take That äußert sich Robbie Williams dankbar. Die zeitweilige Rückkehr zur Band bezeichnet er als "lebenswichtigen Schritt" auf dem Weg dahin, mit sich ins Reine zu kommen. "Ich war voller Wut, Verbitterung, Ärger und Frustration", sagt der einstige Rebell der Boyband. "Und das alles bin ich losgeworden, das wurde begraben." Es habe ihm zudem gutgetan, sich auf der Bühne neben seinen vier Kollegen "verstecken" zu können. Gut möglich, dass er sich Take That irgendwann erneut anschließt. "Sie sind meine Brüder. Ich liebe sie wirklich."
Lange galt Williams, der sich bei Instagram gern leicht bekleidet zeigt, als Frauenheld. Beziehungen mit den Sängerinnen Nicole Appleton (All Saints), Geri Halliwell und Melanie Chisholm (beide Spice Girls) hielten nicht lang, auch weil die öffentliche Aufmerksamkeit zu groß war. Heute ist sein Privatleben stabil. Mit Ehefrau Ayda Field (44) ist der Brite seit 2006 liiert und seit 2010 verheiratet. Er lernte die US-Amerikanerin zu einer Zeit kennen, als es ihm psychisch nicht so gut ging. Sie stand zu ihm und gilt als sein Fels in der Brandung. Das Paar hat vier Kinder und lebt in Los Angeles relativ unbehelligt von der britischen Boulevardpresse, die Williams früher auf Schritt und Tritt verfolgte.
Clubpräsident von Port Vale
Kurz vor seinem Geburtstag wurde dem leidenschaftlichen Fußballfan eine besondere Ehre zuteil. Der englische Drittligist Port Vale, Williams' Herzensverein, ernannte ihn zum Clubpräsidenten. "Ich bin sehr stolz, euer Präsident zu sein", verkündete Williams. "Behandelt mich kein bisschen anders. Das ist alles, worum ich euch bitte." Gerüchte über eine mögliche Übernahme dementierte Port Vale.
Mit Blick auf seinen 50. Geburtstag äußerte Williams die Hoffnung, "dass ich viele der Dinge, die mir nicht guttun, endlich hinter mir lassen kann". Das sei aber nicht so leicht, räumte er scherzhaft ein. "Damit sich etwas ändert, muss man sich selbst ändern. Und ich bin etwas faul, wenn es darum geht, mich um meine eigene psychische Gesundheit zu kümmern."
Im kommenden Sommer wird Robbie Williams in der britischen Hauptstadt London im berühmten Hyde Park wieder eines seiner gigantischen Konzerte geben - und vermutlich gespannt beobachten, wie lange beim Publikum die Hände oben bleiben.