Demnach gaben rund 2,5 Millionen Personen an, als Aussiedler- bzw. Spätaussiedler nach Deutschland gekommen zu sein. Die meisten (Spät-)Aussiedler kommen aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion (2020: 1,46 Millionen) – darunter Russlanddeutsche vor allem aus Kasachstan (673 000) und Russland (584 000), die . Daneben sind Polen (622 000) und Rumänien (221 000) wichtige Herkunftsländer.
Russlanddeutsche
Russlanddeutsche ist Sammelbegriff für die deutschen und deutschstämmigen Bewohner Russlands und anderer Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion sowie auch für Deutsch-Balten.
Russischsprachige Bürger
Laut Mikrozensus leben in Deutschland einschließlich der zweiten Generation – also auch den in Deutschland geborenen Kindern von Russlanddeutschen (Geburtsland oder Geburtsland der Eltern) – rund 3,5 Millionen Menschen, die auf unterschiedlichem Niveau Russisch sprechen.
Der Migrationsforscher Jannis Panagiotidis geht davon aus, rund 2,2 Millionen in Deutschland lebende Erwachsene Russisch als Muttersprache haben oder es fließend sprechen.
Einer repräsentativen Studie der Boris Nemtsov Foundation zufolge sind unter den Erwachsenen mit Migrationshintergrund aus der ehemaligen Sowjetunion 61 Prozent Russisch-Muttersprachler.
Weitere 27 Prozent können Russisch fließend sprechen. Elf Prozent verfügen nur über mittlere oder grundlegende Russischkenntnisse.
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