Wer künftig Handwerker in Anspruch nehmen will, der muss dafür wohl erheblich tiefer in die Tasche greifen. Der Präsident der oberfränkischen Handwerkskammer (HWK), Matthias Graßmann, sagte in einem Exklusiv-Gespräch mit unserer Zeitung, dass Handwerksleistungen sich weiter verteuern würden. Jüngst hatte bereits der neue Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, vor einer Preisexplosion in seinem Wirtschaftszweig gewarnt. Dittrich und Graßmann befürchten, dass die Preise in manchen Bereichen derart anziehen könnten, dass sie für manche Haushalte nicht mehr bezahlbar wären. Schon jetzt würden etwa in Ballungsräumen wie München oder Stuttgart Handwerker-Stundensätze von 90 Euro verrechnet, berichtete der oberfränkische HWK-Präsident. Dittrich hatte gewarnt, dass sich manche Menschen möglicherweise einen Friseurbesuch nicht mehr leisten können.