„Oma? Kennst du mich noch?“ So oder so ähnlich beginnt fast jeder Enkeltrick-Anruf. Die Täter lassen ihr Opfer raten, wer da gerade anruft. Sie nehmen jeden noch so kleinen Hinweis auf, schlüpfen in die Rolle eines Verwandten und wickeln ihr Opfer ein. „Ich freu’ mich so, dass wir mal wieder Kontakt haben. Wir haben uns ja so lange nicht mehr gesehen.“ Dann tischen die Betrüger ihre Lügen auf: Von einer beruflichen Veränderung. Oder einem Autounfall. Oder irgendeiner anderen Situation, in der sie schnell Geld brauchen. Natürlich nur geliehen und nur übergangsweise, weil der Sparvertrag erst in ein paar Wochen fällig wird oder aus einem anderen fadenscheinigen Grund. Geht das Opfer auf den „Wunsch“ ein, steht wenig später ein Geldabholer vor der Tür.
So läuft es, und so läuft es oft. „Wir gehen davon aus, dass von 50 Versuchen einer funktioniert“, sagt Peterson. Was hilft? Misstrauisch bleiben und auflegen! „Wir haben aber auch schon sehr coole Senioren erlebt“, sagt der Präventionsbeamte der Polizei. Die haben sich zum Schein auf die Geldübergabe eingelassen und die Polizei alarmiert. Die Beamten nahmen den Geldabholer dann gleich mit.
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Foto: Harbach