Petrenko und Bachler verlängern bis 2021

Generalmusikdirektor Kirill Petrenko (links) und Intendant Nikolaus Bachler von der Bayerischen Staatsoper am 06.03.2014 während der Jahrespressekonferenz der Staatsoper in München. Der gefeierte Dirigent Kirill Petrenko bleibt der Bayerischen Staatsoper bis 2021 erhalten. Sein Vertrag wird um drei Jahre verlängert, wie das bayerische Kunstministerium in München mitteilte. Auch Staatsopernintendant Nikolaus Bachler bleibt bis 2021 am Münchner Max-Joseph-Platz. Foto: Sven Hoppe/dpa Foto: red

Der Abschiedsschmerz der Münchner Opernfreude wird ein wenig gelindert. Kirill Petreno, der beinahe vergötterte Musikchef der Bayerischen Staatsoper, verlängert seinen Vertrag bis 2021. Ab 2019 wird er auch die Berliner Philharmoniker leiten.

 
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Der gefeierte Dirigent Kirill Petrenko bleibt der Bayerischen Staatsoper bis 2021 erhalten. Sein Vertrag wird um drei Jahre verlängert, wie das Kunstministerium in München mitteilte. Auch Staatsopernintendant Nikolaus Bachler bleibt bis 2021 am Münchner Max-Joseph-Platz. Der Ministerrat stimmte den Vertragsverlängerungen am Dienstag zu.

Petrenko war im Juni zum neuen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker gewählt worden. Er tritt dort die Nachfolge von Sir Simon Rattle an, der Berlin 2018 verlässt. Wie Bachler der Deutschen Presse-Agentur sagte, wird Petrenko 2019 und 2020 zugleich in München und Berlin arbeiten. In seiner letzten Münchner Saison, die im August 2021 endet, soll der Maestro dann nicht mehr als Generalmusikdirektor, sondern als Gastdirigent präsent sein.

«Bis 2020 wird es weiter jeweils zwei Opernpremieren sowie Repertoirevorstellungen und Konzerte unter Kirill Petrenkos Leitung in München geben», sagte Bachler. Er sei schon vor Monaten mit Petrenko übereingekommen, die gemeinsame Arbeit an der Staatsoper drei weitere Spielzeiten fortzusetzen. «Wir haben noch viele Ideen und gemeinsame Projekte, auf die wir uns an diesem einzigartigen Haus zusammen mit allen Mitarbeitern freuen.»

Bachler leitet seit September 2008 als Intendant die Bayerische Staatsoper. Im Herbst 2010 wurde Petrenko in das Amt des Generalmusikdirektors berufen, wo er Kent Nagano nachfolgte. Petrenko trat sein Amt im Herbst 2013 mit der Neuinszenierung von Richard Strauss' «Die Frau ohne Schatten» an und avancierte im Rekordtempo zum Liebling von Publikum und Musikkritik.

In einer Umfrage der Fachzeitschrift «Opernwelt» wurde er im September erneut zum «Dirigenten des Jahres» gekürt. Das Bayerische Staatsorchester wurde ebenfalls wieder «Orchester des Jahres».

«Mit Nikolaus Bachler und Kirill Petrenko hat die Bayerische Staatsoper künstlerische Höhenflüge erlebt, die von Publikum und Kritikern weltweit als Sternstunden der Oper gefeiert wurden», teilte Kunstminister Ludwig Spaenle (CSU) mit. «Wir sind stolz, dass es uns gelungen ist, beide in München zu halten, und freuen uns auf die kommenden Spielzeiten.»

dpa

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