„Unser Warnstreik findet parallel zum Auftakt der vierten Verhandlungsrunde in Berlin statt. Er knüpft damit an weitere Streikaktivitäten an, die bundesweit in diesen Tagen stattfinden, wie etwa dem erfolgreichen Streiktag letzten Freitag in Hof. Die Warnstreiks sind notwendig, da die Arbeitgeberseite im Sana-Konzerntarifvertrag trotz Rekordinflation ihren Beschäftigten eine Nullrunde von 16 Monaten anbietet. Es soll zunächst lediglich eine Einmalzahlung geben, von der außerdem alle bisher bezahlten staatlichen Boni wieder abgezogen werden. In drei Verhandlungsrunden haben wir uns ergebnislos um eine Einigung bemüht. Nun bleibt uns keine andere Möglichkeit, als durch Warnstreiks den Druck zu erhöhen. Die Preise steigen und wir brauchen eine schnelle und tabellenwirksame Lohnerhöhung, um unsere steigenden Rechnungen bezahlen zu können. Von der Klinik am Langen Berg demonstrieren wir daher durch die Innenstadt zum Rathaus, um die Bevölkerung in Pegnitz auf die Situation an ihrer Klinik aufmerksam zu machen“, erklärte Kathrin Strobl, die im Labor der Pegnitzer Klinik arbeitet und deren Beschäftigte in der Verdi-Tarifkommission vertritt.