Pechbrunn Unkraut wuchert im Friedhof

Josef Rosner
Unkraut auf den Flächen aufgelassener Gräber im Friedhof. Dies soll bald der Vergangenheit angehören, wünscht sich der Gemeinderat. Foto: jr

Auf den aufgelassenen Gräbern in Pechbrunn muss sich etwas tun. Insgesamt will man das Erscheinungsbild des Friedhofs mit einigen Maßnahmen verbessern.

 
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„Unser Friedhof in Pechbrunn befindet sich aktuell nicht in bestem Zustand. An aufgelassenen Gräbern und an den Wegen wuchert Unkraut, das zu einem Problem geworden ist“, sagte Bürgermeister Stephan Schübel in der jüngsten Gemeinderatssitzung. „Wir müssen hier dringend etwas unternehmen und zum Beispiel die Hauptwege befestigen“, sagte Schübel. Die aufgelassenen Grabstellen, von denen es im Friedhof eine ganze Reihe gibt, müssen neu angesät werden. Schübel bat um Vorschläge, wie der Zustand wieder verbessert werden kann.

Thomas Flügel (SPD) machte deutlich, „dass wir hier aktiv werden müssen“ und erinnerte daran, dass es im Friedhof in Groschlattengrün zu gleichen Problemen kommt. Frieda Vogelhuber (CSU) wusste, dass der Einbau einer Folie nichts bringt. Sie verwies auf Kreisfachberater Harald Schlöger, der früher schon den den Einsatz eines Heißschaums oder ein frisches Ansäen der aufgelassenen Gräber ins Spiel brachte. „Heißschaum hilft nur begrenzt, das muss ich in jedem Jahr öfters anwenden“, sagte Schübel und hielt auch die Kosten im Auge. Frieda Vogelhuber meinte: „Ich bin kein Freund vom Asphaltieren der Friedhofswege, vielleicht sollten die Wege gepflastert werden.“ Dominik Wolf (CSU) sprach sich dafür aus, Vorschläge zur Verbesserung zu erarbeiten. Stephan Schübel will nun die aufgelassenen Grabstellen neu ansäen lassen und mit Experten sprechen, was möglich ist, um das Erscheinungsbild zu verbessern. Mit den Arbeiten soll der gemeindliche Bauhof betraut werden.

Arztpraxis im Rathaus weiteres Thema

Erneut ein Thema war ein behindertengerechter Zugang zur Arztpraxis im Rathaus. „Es geht um die älteren und gehbehinderten Menschen, die Probleme haben, die Stufen zu meistern, die in die Praxis führen“, sagte Schübel. Geplant sei jetzt eine mindestens fünf Meter lange Rampe mit einer maximalen Steigung von sechs Prozent im Außenbereich des Rathauses als Zugang. Hierzu seien einige bauliche Veränderungen nötig, so müsste das Eingangstürelement entfernt und der Türsturz angehoben werden. Geplant ist, dass der vordere Zugang ins Rathaus einzig der Arztpraxis und der hintere Zugang fürs Rathaus vorgesehen ist. Die Arbeiten sollen möglichst vom gemeindlichen Bauhof ausgeführt werden. Erste Kostenschätzungen ergaben einen Aufwand von 19 000 bis 23 000 Euro, so Schübel. Für Thomas Dehmel (SPD), der die Arztpraxis leitet, war es allerdings wichtig, dass auch im vorderen Bereich zu Zugang zum Rathaus weiter möglich ist. Schübel sagte, das Bauamt habe ihm mitgeteilt, dass sich dies nicht realisieren lasse. Grundsätzlich war sich der Gemeinderat einig, endlich einen barrierefreien Zugang zur Arztpraxis zu schaffen. Details müssen jetzt ausgearbeitet und optimiert werden.

Zur Behindertenbeauftragten der Gemeinde wird Jaqueline Jettke bestimmt. Gleichberechtigt ist ihr Stellvertreter Markus Hager. Beide folgen der ausgeschiedenen Jutta Heinrich nach. Aufgehoben wird der Bebauungsplan „Südöstlich der Kirche“ in Groschlattengrün aus dem Oktober 1970. Recherchen hatten ergeben, dass hier die Unterschrift des damaligen Bürgermeisters fehlte. Nachdem das betreffende Gebiet überwiegend bebaut ist, ist der Bebauungsplan nicht mehr erforderlich.

Das Verfahren wird – wie auch beim Bebauungsplan „Josef Protschky-Siedlung“ – nicht weitergeführt.

Gemeindlich bestätigt wurde außerdem der neue stellvertretende Kommandant Johannes Wolfrum für die Feuerwehr Groschlattengrün.

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