Party in Eschenbach Ein Rockbeben am Rußweiher

Robert Dotzauer
Die Rockband AC/DX verzückte am Samstagabend vor der Seekulisse des Rußweihers Hunderte von Rockfans. Foto: /Robert Dotzauer

Das Gelände um das Hexenhäusl am Rußweiher schien am Samstagabend wie verhext. Zuzuschreiben war das Hexenwerk der Coverband AC/DX. Sie verzauberte die Rockfans mit betörendem Sound. Das Publikum genoss, als gäbe es kein morgen.

 
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AC/DX begeisterte mit einer großen Show. Zum 25. Bandgeburtstag hieß es für die wahren Rockfans tanzen, klatschen und singen oder einfach rocken.

Einladend war das Ambiente am Rußweiherstrand vor der Kulisse des größten Naturmoorbades Nordbayerns. Das Publikum war hin und weg von der Show der Oberpfälzer Rockgötter Massimo Leone, Volki Severin, Thorsten Horn, Thomas Schmidhuber und Dieter Zug. Fünf Jungs, die dem Erbe ihrer Idole, der legendären australischen Rockband AC/DC um Bon Scott, Angus Young und Brian Johnson, am Samstagabend voll gerecht wurden.

Australien ist weit. Das nutzten die AC/DX-Kreativrocker in Eschenbach mit einem großen Spektakel. Wo sonst werden schon echte Kanonen zu „For those about to rock“ (we Salute You) abgefeuert? Wer sonst außer dem Original hämmert auf die Glocken der Finsternis ein, bläst den Dudelsack zu „It’s a long way to the top“ oder wirft bandeigene Geldscheine unter das bunt gemischte Publikum? AC/DX stand am Samstag in einer lauschigen Sommernacht für ein Riesenspektakel – mit Lichteffekten und Höllendampf.

Klassiker und ältere Stücke wechselten sich beständig ab

Auch mit ihren vielen Einlagen blieb die Band den Fans nichts schuldig. Klassiker wie „Thunderstruck“, „Highway To Hell“ oder „Hells Bells“ fehlten genauso wenig im Programm wie ganz alte Nummern, bei denen sich auch die „Junggebliebenen“ in ihre Jugend zurückversetzt fühlten. Schließlich blitzte und donnerte es am Nachthimmel.

Nein – kein Gewitter. Ein krachendes Feuerwerk signalisierte das Ende des bombastischen Rock-Festivals. Bereits zum Aufwärmen führte das Power-Trio Major Overdrive um Mathias Kiener, Max Müller und Jan Gresser mit groovigem, melodischem Hard Rock mit einer Prise Metal und mit eigenen Songtexten durch vier Jahrzehnte Rockgeschichte. Schon am Tag zuvor war es die Gruppe Sleepless, die das Gute-Laune-Publikum mit viel klassischem Rock-Sound begeisterte. Auch der Service von Wirtin Anja Schreglmann stimmte. Ein rockiges Getränkeangebot und diverse Genüsse vom Grillstand ergänzten die rauschenden Sommernachts-Partys.

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