seinen Gemütszustand „Die psychologische Hilfe, die für Athleten in Isolation angeboten wird, habe ich nicht in Anspruch genommen. Ich bin relativ schnell wieder in ruhiges Fahrwasser gekommen. Die vielen, vielen Nachrichten, die bei mir eingegangen sind, haben mir enorm geholfen und mir neuen Mut gegeben. Vom Kopf her bin ich sehr gefestigt.“
die Aussicht, in der zweiten Woche der Winterspiele doch noch starten zu können „Meine Werte haben sich zwar verbessert, ich bin aber noch nicht negativ getestet worden. Ich habe ein Ergometer und Hanteln bekommen, jogge durch den Raum. Auch eine Yogamatte und eine Blackroll habe ich, mache Gymnastik, um geschmeidig zu bleiben. Körperlich habe ich keine Probleme, ich müsste sehen, wie es auf Skiern ist. Ich hoffe, dass ich nichts von meinem Leistungsniveau verloren habe. Das Größte wäre, hier rauszukommen, an den Start zu gehen und meine Leistung zeigen zu können. Dafür müsste die Quarantäne zwei Tage vor dem Wettkampf enden, um wenigstens noch ein Training machen zu können.“
das Auftaktrennen der Kombinierer an diesem Mittwoch (Springen 9 Uhr, 10-km-Lauf 12 Uhr/MEZ) „Neben mir fehlen ja auch Terence Weber, Jarl Magnus Riiber und Kristjan Ilves coronabedingt. Trotzdem würde ich das Ganze nicht als Lotterie bezeichnen, es gab ja auch im Weltcup schon Ausfälle. Nun steigen eben die Medaillenchancen für die anderen. Vinzenz Geiger, Johannes Rydzek und Julian Schmid ist sehr viel zuzutrauen. Mit ein bisschen Glück ist sogar ein großer Coup drin.“
das Disqualifikations-chaos im Skispringen bei der Olympia-Premiere des Mixed-Teams: „Den Wettbewerb habe ich mit chinesischem Kommentar angeschaut. Ich war vollkommen überrascht, als sich plötzlich die Reihenfolge verschoben hat. Erst im Nachhinein habe ich über diverse Kanäle erfahren, was vorgefallen ist. Dieses Tohuwabohu ist extrem traurig, unser Team hätte sicher das Zeug gehabt, um eine Medaille zu holen. Ich verstehe nicht, warum man ausgerechnet bei einem Großereignis seinen Kontroll-Fahrplan verändert. Am Anfang der Saison ist das sicher zulässig, aber doch nicht mittendrin. Bei Olympischen Spielen Athletinnen als Bescheißerinnen hinzustellen, das finde ich verantwortungslos.“