Der mit 29 Kindern im Alter von zehn bis 14 Jahren besetzte Bus befand sich kurz nach 7 Uhr auf dem Schulweg von Oberhaid nach Eltmann. In Höhe Unterhaid bemerkte der Busfahrer einen technischen Defekt an der Bremsanlage und stoppte den Bus. Gleichzeitig machte sich ein beißender Geruch im Fahrgastraum breit, der vermutlich aufgrund der heißgelaufenen Bremsen in das Businnere drang. Alle Kinder konnten den gestrandeten Bus unversehrt verlassen. Ein Ersatzbus transportierte sie in ihre Schule. Körperliche BeschwerdenMit Beginn des Unterrichts begannen jedoch 18 Schüler über Übelkeit, Schwindel und Bauchschmerzen zu klagen. Während 15 Sprösslinge in die Obhut ihrer verständigten Eltern übergeben werden konnten, mussten drei vorsorglich in ein Klinikum eingeliefert werden. Zwei von ihnen konnten bis zu den Mittagsstunden das Krankenhaus ebenfalls wieder verlassen. Staatsanwaltschaft ermittelt Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde der liegengebliebene Schulbus sichergestellt und ein Sachverständiger mit dessen technischer Überprüfung beauftragt. Die Polizeiinspektion Bamberg-Land und die Staatsanwaltschaft ermitteln sowohl gegen den Fahrer als auch gegen den Halter des Busses. Auch die zuständigen Schulämter wurden eingeschaltet. Bereits vor wenigen Monaten hatte sich ein ähnlicher Fall mit diesen Schulbus ereignet, bei dem ebenfalls wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt wurde. In diesem Verfahren hatte die Staatsanwaltschaft gegen einen der Verantwortlichen Strafbefehlsantrag gestellt.
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