Oberfranken in Berlin Vertreter aus Region zufrieden mit Grüner Woche

Matthias Arnold
Die Bayernhalle auf der Grünen Woche war Besuchermagnet. Foto: dpa/Christoph Soeder

Die Veranstalter aus der Region ziehen ein positives Fazit von ihrer Repräsentanz auf der Messe in Berlin. Die Resonanz der Besucher sei groß gewesen. Das Interesse galt vor allem drei Aspekten Oberfrankens.

 
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Aussteller und Veranstalter der Internationalen Grüne Woche in Berlin sind zufrieden mit den Ergebnissen der zehntägigen Schau. „Wir sind wirklich auf einem guten Weg, die von uns erwartete Besucherzahl von insgesamt 300 000 zu erreichen“, sagte der Projektleiter der Agrarmesse, Lars Jaeger, vor dem letzten Messetag am Sonntag. In Bezug auf die Aussteller „bekommen wir zurückgespielt, dass die Umsätze über den Erwartungen liegen“, betonte Jaeger. Auch das über das Besuchergeschäft hinaus gehende Messegeschäft laufe gut. Die wichtigste Leitmesse der deutschen Agrarwirtschaft fand in diesem Jahr erstmals nach der Pandemie wieder mit Publikum statt

Aufgrund der erwarteten niedrigeren Besucherzahl – in den Jahren vor der Corona-Krise waren im Schnitt stets rund 400 000 Menschen gekommen – wurde die Fläche in diesem Jahr etwas verkleinert. Während mit Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg zwei Bundesländer nicht vertreten waren, konnten sich Messeveranstalter über Aussteller und Besucher aus Bayern und Oberfranken nicht beklagen.

Zusammen mit den Tourismusregionen Fichtelgebirge, Frankenwald und Fränkische Schweiz sowie Produzenten der Genussregion präsentierte Oberfranken Offensiv die Region als attraktives Reiseziel und als Innovationsort, wie der Verein am Sonntag in einer Mitteilung schrieb. Das Publikum der Internationalen Grünen Woche dankte demnach der herzlichen Stimmung bei den Oberfranken mit intensiven Gesprächen mit den Touristikern, Produzenten und Repräsentanten. Und auch die ein oder andere Polit-Prominenz schaute beim Stand der Oberfranken vorbei.

Die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) besuchte den Stand ebenso wie der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) sowie viele weitere Mandatsträger, Landräte und kommunale Spitzenvertreter. Besonderes Highlight sei der Oberfrankentag am ersten Messesamstag gewesen, bei dem zahlreiche oberfränkische Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Spezialitäten aus der Heimat probierten.

Gleichzeitig sind auf der Grünen Woche viele weitere Besucher gezielt an den oberfränkischen Stand gekommen, weil sie bereits für Urlaube dort waren oder Verwandte in der Region haben und unbedingt ein wenig Oberfrankenluft in der Hauptstadt schnuppern wollten, wie Oberfranken Offensiv mitteilt. Dabei sei das Interesse nach Übernachtungen, Radtouren und generellen Neuigkeiten aus der Region besonders groß gewesen.

„Oberfranken hat sich hervorragend präsentiert“, zieht Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz als Fazit. „Auch nach zwei Jahren coronabedingter Pause war unser Gemeinschaftsstand wieder der Platzhirsch in der bestens besuchten Bayernhalle.“ Und Bezirkstagspräsident Henry Schramm ergänzt: „An das überwältigende Feedback unserer Partner und des Publikums wollen wir anknüpfen und planen bereits unseren Auftritt für 2024.“ Auch die Veranstalter der Messe selbst planen für das kommende Jahr wieder mit einer größeren Auflage der Agrar-Leitmesse.

Inhaltlich bewerteten auch nationale Vertreter die Messe als Erfolg. „Die intensiven Gespräche und der direkte Austausch haben gezeigt, wie wichtig diese Plattform für unsere Branche ist“, teilte der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, mit. „Bei zahlreichen Gesprächen und Diskussionen haben wir betont, dass Klimaschutz, Erhalt der Artenvielfalt und Ernährungssicherung gemeinsam gedacht und in die Agrarpolitik integriert werden müssen.“ Messechef Dirk Hoffmann teilte mit: „Für die Messe Berlin war die Internationale Grüne Woche ein Traumstart ins neue Messejahr.“

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