Oberbürgermeisterin gibt Empfang für Ehrenamtliche Flüchtlinge: Merk-Erbe dankt Helfern

Von
Urkunden und kleine Geschenke für die Ehrenamtlichen: Links Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, rechts im Bild Ibukun Koussemou, Ehrenamtskoordiniator bei der Stadt. ⋌⋌Foto: Andreas Harbach Foto: red

Mit einem Empfang im Rathaus würdigte Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe am Donnerstagabend die Arbeit der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe. Zum Empfang hatten sich rund 300 ehrenamtliche und hauptamtliche Akteure aus der Flüchtlingsarbeit angekündigt. Einige ehrenamtliche Helfer brachten dazu sogar die von ihnen betreuten Flüchtlinge mit.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die Ehrenamtlichen stehen den Flüchtlingen bei Behördengängen, bei der Arbeits- und Wohnungssuche und bei der Suche nach dem richtigen Arzt zur Seite. Sie unterstützen beim Erlernen der Sprache, verbringen Freizeit miteinander und sind für die Flüchtlinge einfach nur da, wenn sie Trost brauchen. „Die große Anzahl von Menschen, die aufgrund der weltpolitischen Krisen in unser Land kommen, stellt Kommunen, Landkreise und damit die Bürger vor große Herausforderungen“, sagte Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Ohne das große freiwillige Engagement vieler Einheimischer wären die Aufnahme von Geflüchteten und die damit zusammenhängenden Aufgaben nur schwer zu bewältigen.

Lebendige Stadtgesellschaft

Das Leben in Bayreuth sei vielfältig, eben diese Vielfalt sei Grundlage der lebendige Stadtgesellschaft. „So tragen Sie alle dazu bei, dass die wesentliche Grundlage für Integration gelegt wird: das Gefühl einer Lebensperspektive im noch fremden Land“, sagte die Oberbürgermeisterin.

Die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe sei mehr als Soforthilfe. Sie trage dazu bei, dass Integration gelinge und in Bayreuth ein weltoffenes und respektvolles Klima vorherrsche. Was durch die Hilfe für Menschen, die nach Bayreuth gekommen sind, gelungen ist, das sei eine wirklich große Leistung, an der die Ehrenamtlichen großen Anteil hätten. Seit November 2015 gebe es mit Unterstützung des Bayerischen Sozialministeriums die beiden Ehrenamtskoordinatoren Ibukun Koussemou für die Stadt und Silvia Herrmann für den Landkreis Bayreuth. Aus den Händen der Oberbürgermeisterin gab es für die Helfer Urkunden und kleine Präsente.

Zustimmung bei den Ehrenamtlichen

Tanja Göller, hauptamtlich bei der Caritas beschäftigt und ehrenamtlich bei „Bunt statt braun“ tätig, war überrascht von der großen Anzahl der Ehrenamtlichen. „Es tut gut zu sehen, wie viele Menschen sich für Flüchtlinge in der Stadt einsetzen“, sagte sie auf Anfrage nach der Veranstaltung. So werde wahrnehmbar, dass in Bayreuth viel geschehe. Der Stadt täte das gut – auf diese Weise werde Bayreuth bunt.

Besonders gefreut habe sie der Umstand, dass es unter den Ehrenamtlichen bereits Helfer gebe, die selbst eine Flucht hinter sich haben und nun anderen Flüchtlingen beispielsweise als Dolmetscher bei Behörden behilflich sind.

Das stärkt den Rücken

„Der Empfang stärkt den Ehrenamtlichen den Rücken“, sagte Klaus Wührl-Struller nach der Veranstaltung. Der Empfang drücke Wertschätzung für die Akteure in schwieriger Zeit aus. Besonders wichtig sei ihm das Bekenntnis von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe gewesen, Flüchtlinge integrieren zu wollen.

Während des Empfangs haben viele Helfer ihre Erfahrungen miteinander ausgetauscht. „Ich war überrascht, dort Menschen zu treffen, die ich aus ganz anderen Bereichen der ehrenamtlichen Arbeit kenne“, so Wührl-Struller. Der Tenor habe anschließend bei vielen gelautet: „Wir müssen dran bleiben.“

Autor

Bilder