Konstruktives Miteinander aller Beteiligten
Der Landkreis, der Bezirk mit der Oberfrankenstiftung, die Abgeordneten der Region – viele waren letztlich am Erfolg des Projektes beteiligt. Landrat Klaus Peter Söllner begleitet im Namen der Gräflich Giech’schen Stiftung die Sanierung des Schlosses seit Jahrzehnten. Der Nordflügel sei nach langjährigen Bemühungen, vielerlei Anpassungen und vor allem einem konstruktiven Miteinander aller Beteiligten fertiggestellt worden. Über die Jahre hinweg sei eine„gewaltige Summe“ in den Erhalt der Schlossanlage gesteckt worden. Die siebte Fakultät der Universität Bayreuth sei für die Stadt Kulmbach „ein Quantensprung“. Daher bedankte sich Söllner bei Blume, der die Genehmigung für den Ausbau des Campus erteilt habe. Bezirkstagspräsident Henry Schramm sagte, im Laufe der Jahre sei eine zweistellige Millionensumme aus der Oberfrankenstiftung an Thurnau ausbezahlt worden. Mit dem Campus in Kulmbach gehe ein politischer Traum für ihn in Erfüllung.
Bürgermeister Martin Bernreuther unterstrich: „Ohne staatliche Förderung wäre das alles nicht möglich gewesen.“ Die Gemeinde trete lediglich als Träger der Vorhaben auf. Der Umbau des Schlosses stehe für „einen aktiven Innenort“. Die Universitätspräsidenten von Bayreuth und Bamberg, Stefan Leible und Kai Fischbach, betonten das kollegiale Miteinander. Das Institut habe eine „identitätsstiftende Funktion für die ganze Region“, sagte Leible, zugleich Vorsitzender des Stiftungsrates. Und Thurnau werde mit Leben erfüllt. Auch die Lehrerfortbildungen auf Schloss Thurnau würden gut angenommen, sagte Fischbach. „Kooperation statt Konkurrenz“ zahle sich aus – ähnlich wie es bereits bei der Technologie-Allianz Oberfranken praktiziert werde.