Neue Kindertagesstätte Pläne sind da, Grundstück noch nicht

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Die Marktgemeinde Schnabelwaid will eine neue Kindertagesstätte bauen. Das Grundstück dafür hat sie aber noch nicht gekauft. Foto: Frauke Engelbrecht Quelle: Unbekannt

SCHNABELWAID. „Das gefällt mir sehr gut“, sagt Bürgermeister Hans-Walter Hofmann (CSU). Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung stellt der Bayreuther Architekt Bruno Hauck einen Plan vor, wie eine neue Kindertagesstätte in Schnabelwaid aussehen könnte. Kosten werden keine genannt, es ist noch nichts festgezurrt, sind noch keine Förderzahlen geklärt. Und: Das Grundstück, auf dem gebaut werden soll, gehört der Gemeinde noch nicht.

 
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Noch befindet sich das 6300 Quadratmeter große Gelände hinter der Schreinerei Hartmann im Privatbesitz. „Bis 30. November wird der Zuschlag erfolgen“, so der Bürgermeister. Es würde sich gut für den Neubau einer dreigruppigen Einrichtung – zwei Kindergarten- und eine Krippengruppe mit insgesamt 62 Plätzen – eignen, so der Architekt. Die L-förmige Ausrichtung ermögliche den Anbau einer weiteren Gruppe und die Räume sind alle Richtung Süden ausgerichtet, erklärt er. Der Bauantrag und die Förderanträge sollten möglichst noch dieses Jahr gestellt werden, die Bauzeit beziffert er auf ein Jahr.

Zwei Zugänge

Der Entwurf sieht zwei Zugänge vor. Einen fußläufigen von der Hauptstraße aus und einen weiteren von der Craimooser Straße. „Hier kommt man mit dem Auto leichter hin, da nur wenig Verkehr herrscht“, so Hauck. Zehn Stellplätze sind hier vorgesehen. Insgesamt soll der Bau an der nördlichen Kante des Grundstücks errichtet werden, um Richtung Süden viel Freifläche zu ermöglichen.

Gruppen können sich treffen

Zentraler Punkt des Gebäudes wäre ein 70,5 Quadratmeter großer, runder Mehrzweckraum, der Krippe und Kindergarten voneinander abtrennt. Der gemeinsame Bereich dazwischen ist von beiden Seiten zugänglich. „Hier kann Bewegung stattfinden, die Gruppen können sich treffen“, sagt Hauck. Die Verkehrsfläche an sich sei aber nur bedingt förderfähig, deshalb schlage er hier ein sogenanntes Kinderbistro vor. „Die Kinder müssten nicht im Gruppenraum essen und würden mehr für das Essen sensibilisiert werden“, so der Architekt. Diese Möglichkeit wäre dann förderfähig. Auch ein Zugang zum Garten soll hier sein.

Angeschlossener Sanitärbereich

An den überdachten Haupteingang schließt sich eine Schmutzschleuse an, in der auch Kinderwagen untergebracht werden können. Der Krippenbereich hat einen Gruppenhauptraum mit angeschlossenem Sanitärbereich, eine Garderobe und einen Schlafraum. Außerdem sind hier ein Elternwartebereich sowie ein Leitungs- und ein Personalzimmer vorgesehen.

Zugang zum Garten

Im Kindergartenbereich gibt es die beiden Gruppenräume mit Nebenraum, die sowohl zum Garten als auch zum Flur einen Zugang haben. Außerdem gibt es bei jeder Gruppe einen Sanitärraum mit Wickelmöglichkeit sowie eine Garderobe. In dem Bereich liegen außerdem Küche, Vorratsraum, Personal-, Behinderten- und Besuchertoiletten sowie ein Technikraum.

Die Fußbodenheizung soll über regenerative Energien laufen. Hier schlägt Hauck eine Kombination aus Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen vor. „Knapp 1000 Quadratmeter Dachfläche bieten sich dafür an“, so Hauck. Als Dachform sind Pult-, Sattel- oder Flachdach.

Der Architekt nannte zwar keine Zahlen, aber die gesamte Planung sei so finanzierbar.

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