Was Heike Bühl und ihrem Mann immer sehr wichtig war – „und wo sie auch nicht nachgelassen hat“, wie Krodel sagt – war die Einrichtung eines Jugendzeltplatzes für Bayreuth. Dafür, schreiben Kamprad und Krodel, sei Heike Bühl im ständigen kontakt mit den Referenten der Stadt, „vor allem mit dem Jugendreferenten und dem Jugendamt“, gewesen. Was sich schließlich mit der Einrichtung des Jugendzeltplatzes hinter der Jugendherberge im Jahr 2005 erfolgreich ausgezahlt habe.
Die tiefe Freundschaft galt für die gebürtige Thüringerin auch für die Städtepartnerschaft Bayreuths mit Rudolstadt. Sie habe viele Kontakte aus ihrer Jugend gehabt, habe zusammen mit Stadträten wie Gerd Gollner geholfen, die Kontakte und Beziehungen zwischen den beiden Städten auszubauen. „Das Folk-Fest in Rudolstadt hat sie sich nie nehmen lassen, da war sie immer mit dabei“, sagt Krodel.
Christliche Grundüberzeugung
Es sei für Heike Bühl immer selbstverständlich gewesen, „aus ihrer christlichen Grundüberzeugung heraus“, bei vielen Dingen einfach ja zu sagen, „auch wenn sie dazu eigentlich gar keine Zeit gehabt hätte“. Dann jedoch ebenso mit dem Anspruch, dass es gut werden müsse, was sie anpackt. Heike Bühl, über Jahrzehnte der unermüdliche Motor für die Jugendarbeit in der Stadt, aber speziell im Stadtteil Kreuz, werde allen, die sie kannten, in Erinnerung bleiben. Als die Frau, die selbst aus dem Küchenzelt der Kinderspielstadt Mini-Bayreuth heraus mit der Schürze um den Bauch, „die Dinge einfach gemanagt hat“.