Über die Geschichte der Kapelle ist nicht viel bekannt. Sie gehörte einst zum Anwesen „Beim Rupperten“. Erbaut wurde sie zur Erinnerung an einen Mann aus der Familie, der vom Blitz erschlagen worden war. Die Linde hinter der Kapelle stand wohl damals schon, denn sie ist nach Schätzung des Ortssprechers rund 250 Jahre alt. 1901 wurden das Rupperten-Anwesen und damit auch die Kapelle von Michael Wagner übernommen. Er hatte 18 040 Mark für den Hof bezahlt. Seine Frau war Margarete Kugler aus Leiten. Eine der Töchter des Paares ist die Mutter von Martin Schleicher. Bis zur Flurbereinigung, die von 1968 bis 1978 durchgeführt wurde, gehörte die Kapelle Josef und Margareta Schleicher. Das Paar übergab die Kapelle noch an die Altgemeinde Ranzenthal und den damaligen Bürgermeister Erich Hasmann, erinnert sich Martin Schleicher. Durch die Gebietsreform und die Eingemeindung kam die „Ropperts Kappel“ 1978 in das Eigentum der Stadt Auerbach.