Nach Raubüberfall nun Brand Feuer in Biomarkt fordert hohen Schaden

Anfang Oktober raubt ein unbekannter den Laden von Naturkost Unger aus. Am Samstag kommt es zu einem Brand in dem Geschäft. Die Polizei schätzt den Schaden auf 60 000 Euro.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Mainleus/Veitlahm - Zum zweiten Mal innerhalb  eines Monats mussten am Samstagabend zahlreiche Einsatzkräfte zum Geschäft von Naturkost Unger in Veitlahm ausrücken. Am 6. Oktober hat ein bis heute unbekannter Täter mit vorgehaltener Waffe die Seniorchefin des traditionsreichen Biomarkts bedroht und den Inhalt der Kasse geraubt. Am vergangenen Samstag hat es in dem historischen Gebäude mitten im eng bebauten Ortskern von Veitlahm gebrannt.

Es war gegen 18 Uhr am Samstagabend, als ein Zeuge dichten Rauch bemerkte, der aus dem alten Sandsteingebäude drang. Sofort informierte der Mann die Polizei über Notruf. Die Feuerwehren aus Mainleus, Veitlahm und aus Kulmbach wurden sofort zum Einsatzort entsendet.  Die Kulmbacher Wehr rückte unter anderem mit ihrer Drehleiter an, die dann allerdings nicht gebraucht wurde, wie die Kulmbacher Polizei berichtet. Auch die angeforderten Atemschutztrupps  mussten nicht eingreifen. Der Brand, sagte ein Polizeisprecher, sei  in den Geschäftsräumen im Erdgeschoss ausgebrochen.  Glücklicherweise habe die Feuerwehr die Flammen  relativ schnell unter Kontrolle bringen können. Trotzdem sei der Schaden nach einer ersten Schätzung mit rund 60 000 Euro sehr hoch.  Die Feuerwehrleute trugen verkohlte Kisten und Kartons mit Ware in den Hof.

Es gebe auch schon einen ersten Ansatz, was zu dem Brand geführt haben könnte, erklärte ein Polizeisprecher aus Kulmbach. „Wir vermuten einen Kurzschluss. Das muss aber noch genau untersucht werden.“ Die Brandermittler der Polizei und ein eingeschalteter Gutachter müssen nun klären, ob sich der Verdacht bestätigt.  Dem ersten Anschein nach sei das Feuer im Bereich der Elektroverteilung im Erdgeschoss des Gebäudes ausgebrochen.  Bis die Brandursache endgültig feststeht, werden nun Wochen vergehen.   Es gebe bislang keine Anzeichen für eine Brandstiftung.

Nun müssen zwei Fälle von der Polizei aufgeklärt werden. Nach wie vor wird nach dem Räuber gesucht, der  am Donnerstag, 6. Oktober, in den frühen Abendstunden das Geschäft überfallen hatte.  Beschrieben wird er als etwa 25-jährig, schlank und 170 Zentimeter groß.   Ungepflegt sei seine Erscheinung gewesen. Er habe eine enge Jogginghose, einen Pullover und eine graue Jacke getragen. Auffällig sei ein rotes Tuch gewesen, mit dem der Täter sein Gesicht verborgen hatte.  Der Mann habe fränkischen Dialekt gesprochen.  Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung, bei der auch Suchhunde der Polizei und ein Hubschrauber im Einsatz gewesen waren, ist der Räuber zu Fuß  unerkannt entkommen. Nach dem Mann wird weiterhin gesucht.

Autor

Bilder