Nach Parteitag und TV-Triell Emmi Zeulner (CSU): „Die Wahrheit liegt in der Urne“

Emmi Zeulner (CSU), MdB Foto:  

Die Union versprach sich vom Parteitag und dem TV-Triell am Wochenende eine Kehrtwende für Armin Laschet. Hat er das geschafft? Die Kulmbacher Bundestagskandidatin Emmi Zeulner (CSU) verrät es in einem Interview.

 
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Kulmbach - Die Kulmbacher Bundestagskandidatin der CSU, Emmi Zeulner, war am Wochenende beim Parteitag in Nürnberg und hat die Rede von Armin Laschet live verfolgt. Brachte sie die lang ersehnte Kehrtwende?

Frau Zeulner, hat der Parteitag den Stimmungsumschwung erbracht?

Ja, ich habe es selbst miterlebt. Armin Laschet hat begeistert und hat den Parteitag mitgerissen. Sie können mir glauben, das war nicht abzusehen und sicher nicht einfach – aber er hat es geschafft.

Wie fanden Sie das Zusammenspiel von Söder und Laschet beim Parteitag?

Es war ein sehr gutes Zusammenspiel, ich hätte mir das schon viel früher gewünscht.

Welcher Impuls geht vom Parteitag aus?

Das lang ersehnte Signal von Geschlossenheit und einer klaren inhaltlichen Abgrenzung von einer linken Politik für unser Land.

Brachte der Auftritt Armin Laschets beim TV-Triell einen Schub?

Ich würde mir das sehr wünschen. Trotz der noch wenigen Zeit bis zur Bundestagswahl.

Hätte sich Laschet stärker auf die Kernkompetenzen der Union konzentrieren sollen anstatt Olaf Scholz zu attackieren?

Nein, die Attacken kamen zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Inhaltlich haben wir die Unterschiede zur SPD deutlich gemacht. Jetzt ist es entscheidend offen zu legen, wo die SPD manipuliert und sich vor Antworten wegduckt. Bei der Warburg Bank blieb Scholz zum Beispiel viele Antworten schuldig – das gilt auch für eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei.

Bei Umfragen liegt er hinter seinen Kontrahenten. Wie will er die Wähler noch überzeugen?

Solche Umfragen erlebe ich gerade selbst in meinem Wahlkreis. Bei der einen liegt die SPD drei Prozent vorne und in einer anderen ist mein Wahlkreis der einzige, der zu 100 Prozent der CSU zufällt. Die Wahrheit liegt in der Urne.

Das Gespräch führte Christian Weidinger

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