„Eine halbe Stunde haben wir auf die Feuerwehr gewartet“, sagt eine Anwohnerin, die nicht genannt werden will. Die Scheiben am Nachbarhaus sind gesprungen, so heiß war es, die beiden Gastanks waren noch näher am Brandherd. „Wenn die nur ein kleines Leck gehabt haben“, sagt Traktor-Liebhaber Gohn.
„Die können nicht zu spät gekommen sein“, sagt Kreisbrand-Inspektor Winfried Prokisch, der vor Ort war. Die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist von zehn Minuten sei eingehalten worden. Und dass der Computer in der ILS wusste, was er tat, zeigt dies: „Die Goldkronacher Feuerwehr hatte Wasser dabei“, sagte Prokisch. Sie konnte also gleich loslegen. Raus mit dem Schnellangriffsschlauch und Wasser marsch. Die Brandholzer, auch wenn sie um einiges früher da gewesen wären, hätten ihren Schlauch erst ausrollen müssen und an den Hydranten anschließen müssen. Auch das dauert seine Zeit. Und wenn der Hydrant dann noch heiß ist wie beim Carport-Brand, geht es zum nächsten. Prokischs Fazit: „So einfach lässt sich das nicht sagen, ob die Ortsfeuerwehr schneller geholfen hätte.“ Vielleicht hätte wenigstens Gohns Traktor das Feuer überstanden.
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