Nach heftigen Reaktionen in den von einem möglichen Trassenverlauf betroffenen fränkischen Landkreisen – darunter Coburg – Ende vergangener Woche fühlt man sich ebenso auf thüringischer Seite durch Aiwangers Ankündigung vor den Kopf gestoßen. Man kenne die Pläne nicht und auch auf einer Informationsplattform der Bundesnetzagentur ließen sie sich nicht finden, heißt es aus dem thüringischen Energieministerium und spricht von einem „einseitigen Vorstoß“ des bayerischen Ministers. Unterdessen stellt sich die Frage nach Aiwangers Kalkül, hatte er sich doch jahrelang an die Spitze von Stromtrassengegnern in Bayern gestellt.