Die SPD verlangt, die Gehälter der BayernLB-Vorstände sowie die Höhe der Abfindungen für Ex-Vorstandschef Michael Kemmer und andere ehemalige Manager offenzulegen, die die Landesbank freiwillig oder unfreiwillig verlassen haben.Aures sagte, Bayern habe zehn Milliarden Euro Steuergelder der bayerischen Bevölkerung in die Bank gepumpt. „Bleibt es bei einem Selbstbedienungsladen in der Landesbank?“ Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) beantwortete die Frage unter Verweis auf die Rechtslage nicht. „Der SPD-Fraktion ist von vornherein klar, dass ich gehindert bin, Details aus privaten Verträgen zu enthüllen“, sagte der Minister. SPD, Grüne und Freie Wähler kritisierten grundsätzlich die Höhe der Abschiedszahlungen im Umfeld des Landesbank-Desasters. „Niemand in Bayern hat Verständnis für Millionenabfindungen“, sagte der Grünen-Finanzexperte Eike Hallitzky. Die SPD kritisierte auch die Millionenabfindung für den scheidenden Sparkassenpräsidenten Siegfried Naser scharf, der im Verwaltungsrat der Landesbank eine maßgebliche Rolle spielte. Fahrenschon verwies darauf, dass nicht der Freistaat für Nasers Gehalt zuständig sei, sondern der Sparkassenverband.