Nicht zuletzt zu den Hochzeiten von Rekordweltmeister Michael Schumacher wurde einst auch zweimal im Jahr ein Grand Prix auf deutschem Asphalt ausgerichtet.
"Loten immer wieder gemeinsame Möglichkeiten aus"
"Wir gehen davon aus, dass Formel 1 Interesse an Deutschland als Markt generell hat. Wir waren, sind und bleiben in Kontakt mit der Formel 1 und loten immer wieder gemeinsame Möglichkeiten aus", sagte der Geschäftsführer des Hockenheimrings, Jorn Teske, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir halten generell von einem Rotationsmodell sehr viel, weil es sich mit den Kollegen vom Nürburgring in der Vergangenheit auch bewährt hatte."
Zwischen 2007 und 2014 fanden abwechselnd Formel-1-Rennen in Hockenheim und auf dem Nürburgring statt. Insgesamt gastierte die Rennserie bislang 79 Mal in Deutschland. Zuletzt richtete der Nürburgring in der Corona-Saison 2020 den Eifel-Grand-Prix aus, den bis dato letzten Grand Prix auf dem Hockenheimring gab es im Jahr davor.
Wirtschaftlichkeit bleibt das "A und O"
"Die Formel 1 ist für uns die Königsklasse des Motorsports und dafür bieten wir die perfekte Plattform", sagte Nürburgring-Sprecher Alexander Gerhard der dpa. Von März bis November herrsche auf der Strecke zwar Vollauslastung. Für die Formel 1 würde man, wie auch der Hockenheimring, aber versuchen, vieles möglich zu machen.
"Das A und O" sei für den Traditionskurs in der Eifel aber "weiter die Wirtschaftlichkeit einer Veranstaltung". Das gilt auch für die Kollegen aus Baden-Württemberg. "Wir ziehen mit dem Hockenheimring an einem Strang", betonte Gerhard.
Nach dpa-Informationen hat Deutschland als Etappenort bei den Formel-1-Bossen aber nicht die höchste Priorität. Daran ändert zum Beispiel auch der Einstieg von Audi als Werksteam zur Saison 2026 erst einmal nichts.