Bevor die Musik spielt 50 Helfer bereiten die Open Airs am Wochenende vor

Von Steven Mularczyk

Mit Peter Maffay und David Garrett kommen am Freitag und Samstag zwei große Namen nach Bayreuth. Derzeit arbeiten über 50 Helfer daran, den zwei Künstlern die richtige Bühne zu bereiten.

 
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Jens Heilmanns beige Hose hat dunkle Flecken. Wasser tropft von seiner Kappe. Mit drei seiner Kollegen stürmt er in den Container der örtlichen Produktion. Hier sucht er Unterschlupf. Denn Platzregen unterbricht die Aufbauarbeiten für das Open-Air-Wochenende auf dem Volksfestplatz für fast eine Stunde. Zeit, um mit dem technischen Leiter Thomas Pinciroli den Stand der Dinge zu klären. „Die Zäune sind zu 90 Prozent aufgebaut“, sagt Heilmann. An ein paar Stellen seien zwar noch keine Abdeckplanen am Zaun, doch im Großen und Ganzen liege man gut in der Zeit.

Heilmann ist Bühnenmeister und betreut und plant Veranstaltungen. Mit der Bühne allerdings hat er dieses Mal nichts zu tun. Auf dem Volksfestplatz übernimmt er organisatorische Aufgaben, baut die Zäune rund um den Festplatz und um die Bühne auf und kümmert sich darum, dass die Container und Zelte für Team und Künstler am richtigen Platz stehen. Ein „Mädchen für alles“ also, wie er sagt.

Etwa 15 Firmen sind an den Open-Air-Konzerten beteiligt. Vom Catering über Bühnenbau bis hin zum Sicherheitspersonal – jeder Aufgabe das richtige Personal. Um den Aufbau der fast 10 000 Stühle kümmert sich beispielsweise die Firma Japo aus Chemnitz. Im Container der örtlichen Produktion läuft dann bei Thomas Pinciroli alles zusammen. Er koordiniert insgesamt etwa 50 Mitarbeiter und sorgt dafür, dass alles planmäßig läuft – soweit möglich.

„Man ist immer vom Wetter abhängig, das kann man nicht ändern. Dann muss man eben sehen, dass alle elektronischen Teile vor dem Wasser geschützt sind, und warten“, sagt der 54-Jährige. Seit 25 Jahren koordiniert Pinciroli Veranstaltungen, hat den letzten Auftritt von Johnny Cash betreut. Von Stress ist im Container wenig zu spüren. Mit seinen Mitarbeitern klärt Pinciroli, was noch wo gebraucht wird und wie aufgebaut werden muss. „Man ist es mittlerweile gewohnt“, sagt er. Licht- und Tontechnik bringen die Künstler selbst mit. Schon während der Konzerte wird Pinciroli mit seinen Mitarbeitern den Abbau planen. Bis etwa drei Uhr nachts wird dann jeweils gearbeitet.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Mittwochsausgabe (12. Juni) des Kuriers.

Foto: Wittek

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