Mit 2,5 Promille Kulmbacher sturzbetrunken im Wohnmobil

Symbolbild. Foto: picture alliance/dpa/Uwe Anspach

Der 65-Jähriger irrte betrunken und orientierungslos in seinem Wohnwagen durch Mitterteich. Zu seinem Pech hatte ihn ein Familienvater bis dorthin verfolgt.

 
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Mitterteich/Kulmbach - Mehr als 2,5 Promille hatte ein 65-jähriger Kulmbacher im Blut, als er am Dienstagabend bei Mitterteich von der Polizei gestoppt wurde. Gegen 18.15 Uhr fiel einem 36-jährigen Familienvater aus dem Landkreis Tirschenreuth, der gerade im Auto mit seiner Familie unterwegs war, ein 65-jähriger Fahrer eines Wohnmobils aus dem Landkreis Kulmbach auf, der ab Marktredwitz bis Mitterteich auf der Staatsstraße sehr unsicher und auffällig fuhr. Nach einer offensichtlichen Irrfahrt in und ums Stadtgebiet von Mitterteich wollte der Wohnmobilfahrer in einer Sackgasse wenden und touchierte beim Rückwärtsfahren einen Gartenzaun und ein Straßenschild.

Nach dem Unfall wollte sich der Wohnmobilfahrer vom Unfallort entfernen, wurde aber durch das beherzte und couragierte Eingreifen des Familienvaters, der in der Zwischenzeit den Polizeinotruf verständigt hatte, davon abgehalten. Der Zeuge konnte den Fahrzeugschlüssel für das Wohnmobil an sich nehmen und verhinderte so eine weitere Gefährdung des Straßenverkehrs, berichtet die Polizei.

Den Grund für das auffällige Fahrverhalten stellte die Polizei schnell fest. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als 2,5 Promille, was eine sofortige Beschlagnahme des Führerscheins und eine Blutentnahme zur Folge hatte. Aufgrund seiner hohen Alkoholisierung musste der 65-Jährige die Nacht im Krankenhaus verbringen.

Bis nun ein Gericht entscheidet wird der Kulmbacher vorerst zu Fuß gehen müssen. Bis auf Weiteres wurde dem Mann untersagt, sich ans Steuer eines Kraftfahrzeugs zu setzen.

Dem aufmerksamen Familienvater, der schließlich sogar persönlich eingeschritten ist, dankte der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Waldsassen, Roland Heldwein, persönlich für das couragierte Verhalten. red

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