Millionen-Investition Geis: Neues Terminal, neue Jobs

Auf dem Dach des 6000 Quadratmeter großen Speditionsterminals: die zweite Photovoltaikanlage der Geis-Gruppe. Foto: Geiss-Gruppe/PR

Die Geis-Gruppe hat in Ebersdorf/C. ihr neues Speditions-Terminal in Betrieb genommen. Das Gebäude ersetzt einen ganzen Standort, der nur wenige Kilometer entfernt liegt – und schafft Arbeitsplätze.

 
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In dem modernen Speditionsterminal von Geis Bischoff Logistics werden ab Januar weitere zehn Männer und Frauen tätig sein, die Anlage ist dann auch in Vollbetrieb. Wie es in einer Pressemitteilung des Unternehmens weiter heißt, hat die Geis-Gruppe rund 20 Millionen Euro dafür investiert.

Das neue Terminal ersetzt den bisherigen Standort Lichtenfels. „Der entsprach nicht mehr unseren heutigen Anforderungen, stieß an Kapazitätsgrenzen und bot keine Erweiterungsmöglichkeiten“, erklärt Hans-Wolfgang Geis, geschäftsführender Gesellschafter der Geis Gruppe. „Im elf Kilometer entfernten Ebersdorf haben wir den optimalen Standort gefunden – ideal angebunden über die A73 und mit viel Platz für unser geplantes weiteres Wachstum.“

Der neue Standort erstreckt sich über ein rund 44000 Quadratmeter großes Grundstück im Gewerbegebiet Ebersdorf-West. Er umfasst ein Speditionsterminal mit 6000 Quadratmetern Umschlagfläche, ein dreigeschossiges Bürogebäude mit 1300 Quadratmetern sowie eine Lkw-Waschanlage und eine Tankstelle. 77 Lkw-Be- und Entladetore ermöglichen einen schnellen und effizienten Warenumschlag. Niederlassungsleiter René Seipel ergänzt: „Zehn Rampenplätze unseres Neubaus sind auch für Klein-Lkw und Sprinter ausgelegt, um Kleingüter und Sendungen an Privatempfänger optimal abzuwickeln – besonders wichtig durch den wachsenden Online-Handel.“

Die Geis Gruppe legte der Pressemitteilung zufolge beim Bau und Betrieb ihres neuen Standorts einen klaren Fokus auf ökologische Aspekte. „Im Rahmen unserer ‚MissionZero‘ wollen wir die gesamte Geis-Gruppe bis 2040 zu einem klimaneutralen Unternehmen machen“, betont Jochen Geis, geschäftsführender Gesellschafter. „Ebersdorf ist mit Gründach, Photovoltaikanlage und Holz-Hybrid-Bauweise ein Paradebeispiel für nachhaltige Gebäude.“ Das „grüne“ Terminal ist das erste Geis-Gebäude einer neuen Generation. Bei der Hybrid-Bauweise spielt Holz eine Hauptrolle – von den 42 Meter langen Holzträgern bis zur Fassade des Bürogebäudes. Das begrünte Bürodach optimiere nicht nur die Wärmedämmung, sondern trage auch zu einem angenehmen Gebäudeklima bei.

Auf dem Dach der Umschlaghalle befinde sich – nach der Firmenzentrale in Bad Neustadt – bereits die zweite Photovoltaikanlage der Geis Gruppe. Sie erzeuge künftig rund 500 000 Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr. Der Neubau verfüge über einen leistungsstarken Großspeicher für Eigenstrom, der für Elektrofahrzeuge, Gebäudetechnik und die Beheizung der Büros über Wärmepumpen genutzt wird. Der neue Standort stärkt auch die größte deutsche Stückgut-Kooperation IDS. Neben den deutlich erweiterten Kapazitäten trägt dazu die Neuordnung der IDS-Gebiete in der Region bei. Geis bedient nun von Ebersdorf aus weitere bisherige Randgebiete der eigenen IDS-Regionen um Bad Neustadt, Nürnberg und Naila. Das sorgt für kürzere Wege und freie Kapazitäten in den anderen Regionen.

Zusätzlich zu den bereits 71 Mitarbeitenden aus Lichtenfels entstehen zum Start 26 neue Arbeitsplätze. Insgesamt ist der Standort für bis zu 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgelegt. Hans-Wolfgang Geis betont die Bedeutung von Oberfranken als starke Wirtschaftsregion für das Unternehmen. „In den letzten Jahren ist die Region zu einem äußerst wichtigen Markt für die Geis Gruppe geworden. Von Ebersdorf aus wollen wir mit erstklassigem Service und umfassenden Dienstleistungen neue Kunden und Märkte in und um Coburg erschließen.“

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