„Ich lasse nie Geld in der Kasse“, sagt Rosa Brendel kopfschüttelnd. Vergangene Woche schon. 400 Euro haben die Diebe mitgenommen, und nur die Scheine, das Münzgeld haben sie da gelassen. Nein, sie haben nichts mitbekommen, sagt das Ehepaar. Dabei haben sie die Außentür extra nicht geölt, sie quietscht bei jeder Bewegung. Und auch Sohn Karl-Heinz, der im Obergeschoss wohnt, hat nichts gemerkt. „Ich bin um 20.30 Uhr von der Jagd gekommen, da war nichts“, sagt er. Normalerweise schläft sein Hund im Heizraum, an diesem Abend hat er ihn mit nach oben genommen. Die Tür hat er mittlerweile notdürftig repariert, eine neue wird bald eingebaut. Brendel will auch an den Türen im Haus, insbesondere an der, die zur Wohnung der Eltern führt, zusätzliche Sicherungen anbringen. „Vielleicht bau ich auch eine Alarmanlage ein. Und in den Hof Strahler mit Bewegungsmelder“, so der Metzger weiter. Den Sachschaden schätzt er auf rund 400 Euro. Den wird die Versicherung übernehmen. Schlimmer aber ist die Angst. „Mir geht das nicht aus dem Kopf“, sagt sein Vater und auch die Mutter kann zurzeit kaum schlafen. „Ich gehe jetzt immer mit Handy ins Bett, damit ich notfalls Hilfe rufen kann“, erzählt sie. Seit 22 Jahren haben sie das Geschäft in dem Anbau am Wohnhaus, aber eingebrochen hat noch nie jemand. „Wer weiß, was die gemacht hätten, wenn wir aufgewacht wären“, sagt Hans Brendel.