Es sind kreisrunde Vertiefungen im graphitgrauen Lack der E-Klasse. Einer in der Fahrertür, ziemlich mittig. Einer in der hinteren linken Tür. An einer Stelle am Rand der Griffmulde, die eigentlich recht stabil und daher unempfindlich ist. Auch hier erkennt man den Abdruck des Projektils. An beiden Stellen ist der Lack weg, "inklusive der Verzinkung", sagt Tom Brückner (44). "Im November stand das Auto auch auf dem Parkplatz, nur an einer anderen Stelle. Damals war es die Beifahrertür. Darauf, dass das ein Schuss gewesen sein könnte, hat uns der Lackierer gebracht." Spuren haben sie damals keine gesichert. Dass es jetzt wieder passiert ist, dass es wieder ihr Auto als einziges auf dem Parkplatz der Wohnanlage in Meyernberg getroffen hat, "das ist es, was uns jetzt tatsächlich Sorgen macht", sagt Tom Brückner am Freitag im Gespräch mit unserer Zeitung. "Gesehen hat auch diesmal keiner von den Nachbarn etwas."