Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft brauchen wir bis 2030 rund 200 000 zusätzliche Pflegebetten. Laut Gesundheitsminister Jens Spahn, CDU, müssen für einen Pflegeheimplatz 120 000 Euro investiert werden. Weil die deutsche Pflegebranche privaten Investoren als ein lukratives Geschäftsmodell erscheint, drängen in letzter Zeit vermehrt sogenannte Private-Equity-Fonds ins Geschäft. Das ist auch dem Bundesgesundheitsminister recht, denn er geht davon aus, dass Caritas, AWO und Diakonie diese finanzielle Herausforderung nicht allein stemmen können. Allerdings sieht Spahn auch die Gefahr, die damit verbunden ist. Deshalb erwägt er offenbar, die Renditen der Kapitalgesellschaften in der Pflegebranche zu begrenzen. Der Aufschrei der Investoren ließ nicht lange auf sich warten: Wo bleibt die soziale Marktwirtschaft, wenn die Renditen begrenzt werden?